Kriegsverse XXX.
Winter. Tief liegt der Schnee, es
seufzt der Wald, Tief unter der Decke liegt Gras
und Kraut, Leis geht im Walde zur Nacht
die Not, Starr liegt der Frost auf aller
Welt, Und reckt sich ein Hälmchen
Hoffnung auf, Es soll nichts grünen,
nichts gedeih'n, Es soll nichts meinen, es sei
frei, Soll'n alle fühlen die
eisige Zeit, Soll'n alle wissen: des Todes
Reich Und keimt doch alles und wartet
treu, Bis wieder sie mächtig zur
Hoffnung weckt, Bis wieder in ihrem Glanz und
Schein Halt aus, harr aus! Es kommt
der Tag, Da wieder mit altem Sang und
Klang Und Stimmen jubeln, und Glocken
klingen, Vorbei ist die eisige harte
Zeit, Vorbei die tausendfältige
Pein, Vergangen, zerronnen Schnee und
Eis! |
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Entnommen: Eifelvereinsblatt 1917, Nr. 2, S. 19, Eifelverein Düren |
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Max
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