Drei Sprüche.
Von Max von Mallinckrodt.
Was auch vom Glück der
Zeit Wir hier erstreben, Wie wir die Endlichkeit Hoffend
durchleben, Wir gehen wie Toren aus, Das zu erjagen, Was
sich uns selbst ins Haus Längst schon getragen. Denn
was ringsum geschieht, Bleibt doch nur Schein, Nennt
unsres Ichs Gebiet Es nicht schon sein. Was auf des Lebens
Flur Wir auch begehren, Das uns Ureigne nur Darf uns
gehören.
Finde deinen Pfad zur Stille
Herz, mein Herz, aus lauten Stunden, Ihrer bunten Bilder
Fülle Lassen nimmer dich gefunden Magst du an die
Lippen heben Tausendmal den Trank der Zeit, Nie kann er
solch Glück dir geben, Wie ein Tropfen Ewigkeit.
Wird dir das Endliche Zum
Abbild nur, Das Gegenständliche Zu Gottes Spur, Dann
mag Altägliches Tief dich erfreu'n, Es wird
Unsägliches Dir in ihm sein.
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