Die Spende.
Von Max v. Mallinckrodt.

Der Frühling kam mit übervollen Händen,
Es war die Welt ein einz'ger Blütenschein,
Als sollte alles sich verschwenden
Und im Verschwenden selig sein.

Und lächelnd, strahlend warf das Leben
Die Blütenzweige in des Leides Schoß:
Auch dir darf ich von meinem Reichtum geben,
Vergiß den Kummer, meine Macht ist groß!

Und auf die Blüten neigte sich das Leid:
Was wärt ihr zarte Lieblinge des Schönen,
Gäb es nur eine ew'ge Sommerzeit
Und nicht das Sterben auch und nicht auch Tränen.




Entnommen: Eifelkalender 1944, S. 79, Eifelverein Düren




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