Haus Broich, ein Juwel in der Vordereifel |
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Haus Broich, zwischen Kreuzweingarten und Antweiler gelegen, war ein ehemals zum kurkölnischen Landtage qualifizierter Rittersitz. Im Jahre 1405 verkaufte Johann von Merode-Vlatten das Gut, das er von seinem Vater ererbt hatte, wodurch es für mehr als 200 Jahre in den Besitz der von Losheim aus Münstereifel kam. Von diesen erwarb es im 17. Jahrhundert die Gesellschaft Jesu von Münstereifel.
Unmittelbar bei dem Hause Broich lag einst eine Siedlung von 3 Höfen, die den Namen Heudthausen trug und schon um 1150 urkundlich erwähnt wird. Zwei von diesen Höfen waren freiadlig. Der eine gehörte ebenfalls den von Losheim, der andere Marschallshof genannt, den Nesselrode. Auch diese Güter erwarb vor und nah der der Jesuitenorden und ließ Ende des 17. Jahrhunderts die Gebäude der Heudthauser Höfe abbrechen. Das Land wurde dem Hause Broich zugeschlagen. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens i. J. 1773 wurde Haus und Gut Broich doch zunächst dem Gymnasium belassen; die Franzosen aber zogen es als Staatsdomäne ein und verkauften es 1807 öffentlich für nur 10700 Frs. an den Generalmajor Freiherrn von Ritz auf Wachendorf.
Zu Ende des vergangenen Jahrhunderts erbaute der jetzige Eigentümer Max von Mallinckrodt am Rande des höher gelegenen Broicherbuschs ein neues Herrenhaus, während das alte Haus Broich landwirtschaftlichen Zwecken dient.
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Entnommen: Euskirchener Volksblatt vom 17. April 1931 |
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