Schutz und Pflege unserer Heimat
Der vorbildliche Heimatbund Kreuz-Weingarten


Vergangenen Sonntag fand satzungsgemäß die gut besuchte Mitgliederversammlung des im letzten Herbste begründeten Heimatbundes zur Hebung und Verschönerung unseres Ortes sowie zum Schutze und zur Pflege seiner geschichtlichen Denkmäler im Alten Brauhause statt. Einleitend sprach der Schriftführer, Herr Lehrer Müller, sehr beachtlich und gehaltvoll über die Bildungswerte des Heimatgedankens, insbesondere auch für unser Landjugend. In dem darauf folgenden Berichte über die Tätigkeit des Bundes wurde darauf hingewiesen, daß in 60 Arbeitsstunden freiwillig und fleißig an der Ausbesserung der Waldpromenaden, an der Aufschließung und Sicherung des Römerkanals und des Heidentempels geschafft worden ist, wobei der fachmännischen Beratung und Unterstützung des Landesmuseums dankbar gedacht werden muß. Im ganzen sieben Ruhebänke wurden erstellt oder gehen ihrer Vollendung entgegen, auch die Ausbesserung der Wegweiser wurde in Angriffe genommen. Eine besondere Bedeutung erhielt die Versammlung durch die Teilnahme des Vorsitzenden der Euskirchener Ortsgruppe des Eifelvereins, Herr Dr. Rick. In seiner Ansprache führte derselbe aus, daß Kreuz-Weingarten, welches er ein Idyll und ein Juwel nannte, infolge seiner anmutigen und geschützten sonnigen Lage ein geradezu idealer Platz für Erholungssuchende, auch für die Errichtung eines Genesungsheimes sei. Leder sei dasselber aber viel zu wenig bekannt. Deshalb sei der Anschluß an den großen Eifelverein von lebenswichtigem Interesse für den Ort, etwa durch Begründung einer Ortsgruppe desselben innerhalb des Heimatbundes. Diese Gedanken und der Vorschlag lösten eine lebhafte Diskussion aus und soll derselbe zu einer etwaigen Beschlußfassung auf die Tagesordnung der nächsten Mitgliederversammlung gesetzt werden. So verlief die Versammlung in der anregendsten Weise und in schöner Einmütigkeit die Gewähr für weitere ersprießliche Tätigkeit zum Wohle unserer lieben Heimat bietend.




Entnommen: Euskirchener Volksblatt vom 20. Februar 1951




Zurück zur Indexseite
Zeitungsartikel ©
© Copyright woengede