Sorgen mit dem Kalkarer Broich




Kalkar. - In der gleichen Richtung wie in den anderen Amtsgemeinden bewegte sich auch hier die kurze Debatte über die (einstimmig vorgenommene) Wahl des Amtsdirektors zum Hauptgemeindebeamten (kann man sich für das kleine Kalkar einen Gemeinde-“Direktor“ denken?), sowie über die Genehmigung der Siegelführung des Bürgermeisters seitens des Rates. Von weitaus größerem Interesse, zumindest für alle Landeigentümer, sind die Dränage un die von mehreren Seiten hierzu vorgebrachten Beschwerden. Vor allem die Arbeiten im Kalkarer Broich lassen zu wünschen übrig. Der Rat beschloß, durch die Amtsverwaltung sich mit dem Kulturamt bzw. der ausführenden Firma in Verbindung zu setzen, damit noch rechtzeitig die Fehler ausgemerzt werden können.

Schwer lastet auf der steuerschwachen Gemeinde die Schuld, die sie zur Durchführung der Dränierungsarbeiten auf sich nahm, und der angespannte Haushalt kann nur dann die Last „verkraften“, wenn es möglich ist, die Raten auf einen möglichst langen Zeitraum zu verteilen. Eine Endsumme konnte allerdings auch von seiten der Verwaltung nicht genannt werden, da sich das Kulturamt nicht verbindlich zu dieser Frage äußerte. Man legte großen Wert auf eine Mitteilung der Belastungshöhe, damit sich die Gemeinde in ihren sonstigen Planungen darauf einstellen kann.





Entnommen: Euskirchener Volksblatt Nr. 229 vom 1. Oktober 1954




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