Opfer der Schützen des Kreises zur Kreuzweingartener Fahne
Treueschwur der St.-Hubertus-Schützen und Weihe ihrer neuen Standarte

Kreuzweingarten-Rheder. (Lb) Wenn Kreuzweingarten, so hatte vor kurzem Bundesmeister Wagner versprochen, die Schützen des Kreises zu ihrer Bezirkstagung aufzunehmen bereit sei, dann solle während der Andacht das Opferkörbchen rundgehen, und sein Inhalt solle mit dazu beitragen, die neue Standarte der erst seit wenigen Monaten bestehenden St.-Hubertus-Bruderschaft zu bezahlen.

Vom „Alten Brauhaus“ aus bewegte sich um 14.30 Uhr am Sonntag ein unübersehbar langer Zug mit zahllosen Fahnen und Standarten hinauf zur Kirche, die die Besucher kaum fassen konnte. Der Präses der Schützen, Studienrat Weyer, versicherte in seiner Ansprache, daß die Kreuzweingartener Bruderschaft sich hoch geehrt fühle durch die Teilnahme so vieler Gäste aus dem Kreis. Erst wenige Monate zuvor hätten die Schützen ihre neue Bruderschaft gegründet, aber sie habe sich bereits gut entwickelt, das sei nicht zuletzt auch äußerlich an der neuen Standarte zu sehen - die übrigens auf der einen Seite, gestaltet nach einem Relief eines Bildstockes im Hardtwald, die bekannte Szene mit dem weißen Hirsch und auf der Rückseite die Inschrift „St. Hubertus-Schützenbruderschaft ,Zum hl. Kreuz', Kreuzweingarten-Rheder 1964 trägt.


Der Präses, Studienrat Weyer, segnet das neue Wahrzeichen der Kreuzweingartener Schützen.

Nicht des Bildstockes wegen habe man die Bruderschaft nach dem hl. Hubertus benannt, so führte der Präses weiter aus, sondern weil St. Hubertus ein Mann gewesen sei, der aus seiner bewegten Lebensgeschichte heraus jedem katholischen Mann etwas zu sagen hat, ein Heiliger, der wie St. Paulus Gott geschaut hat.


Die prachtvoll gestickte neue Standarte der Hubertus-Schützen.

Nach anschaulicher, lehrreicher Schilderung des Lebens und Wirkens des Kreuzweingartener Schützenpatrons segnete der Präses die neue Standarte am Altar der Kirche feierlich ein. Nach kurzem Gebet erhoben sich alle Schützen. Während sich die Fahne senkte und Präsident und Adjutant die Hand auf die Fahne legten, sprachen sie dem Präses nach: „Ich erneuere vor Gott mein Versprechen, einen christlichen Lebenswandel zu führen, die Satzungen der Bruderschaft treu zu erfüllen, für Glaube, Sitte, heimat und gegenseitige Hilfsbereitschaft, besonders in unserer Pfarrei, nach bestem Können einzustehen. Dazu helfe mir Gott und unser heiliger Patron!“

Nach kurzem Wechselgebet segnete der Präses allen Schützen, die nach gemeinsam gesungenem Schlußlied hinaustraten und sich zum Festzug formierten, der schließlich im Saal des „Alten Brauhauses“ endete, wo nach kurzer Pause die Bezirkstagung der 27 Bruderschaften begann.



Artikel-Sammlung Heinrich Veith Kreuzweingarten
Quelle: Kölnische Rundschau vom 21.4.64 *)

*) Anmerkung: Leider fehlen bei manchen Artikeln der Sammlung Heinrich Veith oftmals Quellenangabe und Erscheinungsdatum.
Die fehlenden Werte wurden so gut es ging, nachgearbeitet.
Für Irrtümer wird auf eine spätere Nachbesserung verwiesen; ggf. um Korrekturangaben gebeten.

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