M. Regh wurde Schützenkönig - W. Güld gewann Hubertus-Statue
Von Achim Becker

aci. Euskirchen-Kreuzweingarten/Rheder. Die St.-Hubertus-Schützenbruderschaft „Zum heiligen Kreuz“ Kreuzweingarten/Rheder hat ihren neuen Schützenkönig. Nach knapp zweistündigem Wettbewerb saß der Schuß von Manfred Regh, und der Rest des Holzklotzes war endlich von der Stange gefallen.

Präses Prälat Ernst Weyer und der bisherige Schützenkönig Wolfgang Fettkenheuer hatten die beiden Ehrenschüsse und starteten gegen 15.30 Uhr das Königsschießen auf der Bahn hinter dem Brauhaus. Wenn dieser Wettbewerb in den vergangenen Jahren oft länger als drei Stunden gedauert hatte und manchmal mehr als 500 Schuß abgegeben werden mußten, ehe die Entscheidung gefallen war, so ging es in diesem Jahr wesentlich schnelle. Das vor der Halle angeschlagene Faß Bier war augenscheinlich das richtige „Zielwasser“.


Schützenkönig Manfred Regh (links) mit seinem Vater Hans.

Der neue König zog dann mit seiner Gefolgschaft in die Pfarrkirche zur Königsandacht. Während des Krönungsballes wurde Manfred Regh offiziell als neuer Schützenkönig gekrönt.

Bereits am Samstagnachmittag trafen sich die ehemaligen Könige zum Ausschießen eines Königspokals. Jakob Bohnen, Präsident des Vereins, war bei diesem Wettbewerb nicht zu schlagen. Barabara Trimborn gewann den Königinnen-Pokal.

Am Abend fand im großen Festzelt der Schützenball statt. Der befreundete Schützenverein aus Rheder bei Höxter war mit einer Abordnung von 30 Uniformierten nach Kreuzweingarten gekommen. Die Gäste wurden von Bürgermeister Josef Schlösser mit einem Ehrenteller der Stadt Euskirchen bedacht.

Am Sonntagmorgen begann das Programm mit einem gemeinsamen Kirchgang und einer Gefallenenehrung. Ab 10 Uhr traf man sich im Festzelt zum Frühschoppen. Der Musikverein „Heimatklang“ sorgte für die musikalische Untermalung.

Die Bruderschaften aus Kommern, Bad Münstereifel, Euskirchen, Schülerschützenabordnungen aus Rövenich und Mülheim-Wichterich und die Gäste aus Rheder bei Höxter nahmen dann an dem großen Festzug teil. Danach trafen sich die Schülerschützen zu einem Preisschießen, an dem etwa 80 Bewerber teilnahmen. Die Goldmedaillen gingen an Rövenich und Mülheim-Wichterich.

Beim gut besuchten Königsball am Abend hatte Jakob Falkenstein-Gilles aus Rheder besonderes Glück. Er gewann ein tragbares Fernsehgerät, den Hauptpreis einer großen Tombola.

Den Schüler-Schützen-Pokal Hubertus-Statue konnte Walter Güld erneut für sich entscheiden, nachdem er schon den alten Pokal fünfmal innerhalb der letzten zehn Jahre gewonnen hatte. Ganz im Zeichen des Nachwuchses stand am Vormittag des letzten Tages der Luftgewehrstand.

Den Schülerschützen-Pokal, der von König Fettkenheuer gestiftet worden war, konnte Stefan Roitzheim mit nach Hause nehmen. Goldmedaillen bekamen Frank Schütt und Sylvia Kirchberg, Silbermedaillen Kirsten Doppelfeld und Ralph Reifferscheidt, Bronzemadaillen Helga Lehser und Marita Wassong.


Die erfolgreichsten Schülerschützen waren Marita Wassong, Kirsten Doppelfeld, Frank Schütt, Ralph Reifferscheidt und der Gewinner des vom König gestifteten Pokals Stefan Roitzheim (v.l.).


Artikel-Sammlung Heinrich Veith Kreuzweingarten
Quelle: Kölnische Rundschau vom 28.7.76 *)

*) Anmerkung: Leider fehlen bei manchen Artikeln der Sammlung Heinrich Veith oftmals Quellenangabe und Erscheinungsdatum.
Die fehlenden Werte wurden so gut es ging, nachgearbeitet.
Für Irrtümer wird auf eine spätere Nachbesserung verwiesen; ggf. um Korrekturangaben gebeten.

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