Alter Brauch mit altem Bühnenbild
Die Feuerwehrmänner spielten wieder Theater
Euskirchen-Kreuzweingarten/Rheder (eg) - Das sie nicht nur erfolgreich Brände löschen können, sondern auch schauspielerisches Talent haben, bewiesen die Männer der Freiwilligen Feuerwehr aus Kreuzweingarten und Rheder. Sie blieben einem alten Brauch treu und führten im Verlauf ihres Kameradschaftsabends zwei Theaterstücke auf. Die Kinder hatten schon am Samstagnachmittag Gelegenheit, bei nur 0,50 DM Eintritt der Generalprobe beizuwohnen.
Im
Alten Brauhaus in Kreuzweingarten spielte die Freiwillige Feuerwehr
Theater. Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Einakter Wer melkt
die Ziege? Bilder: Magö
Nicht nur die Kinder, auch die Erwachsenen waren am Abend von den Akteuren auf der Bühne angetan. Vor allem deshalb, weil es auf den Brettern heiter zuging. Der erste Einakter hieß Dunkelrote Rosen, der zweite Wer melkt die Ziege?.
Wochenlang hatten die Feuerwehrmänner und einige Frauen fleißig geprobt. Das Bühnenbild war schon von den Vätern und Müttern der heutigen Laienspieler benutzt worden. Zu erfahren war hinter den Kulissen, daß schon vor 50 Jahren in Kreuzweingarten/Rheder Theater gespielt worden ist.
Auf der Bühne standen: Bert Schlösser, Heinrich Lott, Heribert Zender, Walter Güld, Hans Gert Straßer, Gertrud Kessel, Margarete Gebertz, Heribert Spilles, Angelika Kessel und Martina Gebertz. Die beiden Einakter waren unter Leitung von Hubert Gebertz, der ebenfalls mitspielte einstudiert worden.
Löschgruppenführer
Hubert Kessel Kessel sah sich bereits die Nachmittagsvorstellung
seiner Wehrmänner an. Er war zufrieden.
Brandmeister Hubert Kessel meinte nach der erfolgreichen Aufführung: Theaterspielen macht Spaß. Wir wollen diesen Brauch bei der Feuerwehr auch beibehalten. Wir hoffen, daß auch die Zuschauer auf ihre Kosten gekommen sind.
Artikel-Sammlung Heinrich Veith
Kreuzweingarten
Quelle: Kölnische Rundschau vom 28.1.76 *)
*) Anmerkung: Leider fehlen bei
manchen Artikeln der Sammlung Heinrich Veith oftmals Quellenangabe
und Erscheinungsdatum.
Die fehlenden Werte wurden so gut es ging,
nachgearbeitet.
Für Irrtümer wird auf eine spätere
Nachbesserung verwiesen; ggf. um Korrekturangaben gebeten.
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