Pfarrer Dr. Peter Irrgang eingeführt
Große „Verbrüderung“: alle fünfe beisammen

Stotzheim (HGB). Seit dem vergangenen Sonntag hat die Gemeinde von St. Martin in Stotzheim wieder einen Pfarrer. Pastor Dr. Peter Irrgang tritt damit die Nachfolge von Josef Mason an, der im Oktober vergangenen Jahres nach Opladen wechselte.

Der neue Mann ist aber längst kein unbeschriebenes Blatt für die Stotzheimer, zuvor hatte er schon die Funktion des Pfarrverwesers wahrgenommen und an der Grundschule Religion unterrichtet, sowie die Schulmesse gehalten.


Einen Strauß Rosen gab es für den neuen Pastor.

Seine bisherigen Aufgaben als Pastor von Kreuzweingarten/Rheder wird er beibehalten. Der stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Wilfried Fink, würdigt in seiner Ansprache besonders, daß der neue Pfarrer in der bisherigen Zusammenarbeit bewiesen habe, daß er seine Aufgabe nicht darin sehe anzuordnen, sondern zu dienen. Außerdem galt es lange nicht als sicher, ob Stotzheim überhaupt wieder einen Pfarrer bekommen würde.

Im Anschluß an den Festgottesdienst gab es beim Empfang im Pfarrjugendheim noch Gelegenheit, Dr. Irrgang persönlich die besten Wünsche für sein neues Amt auszusprechen. Diese Gelegenheit nahm als erste eine Gruppe des Kindergartens mit einer kleinen Darbietung wahr.


Rechts und links je ein Kind an der Hand, fühlte sich Pfarrer Dr. Irrgang sichtlich wohl in seiner neuen Gemeinde.
Fotos: Breydy

In die Familiengeschichte Dr. Irrgangs ging der Tag aber noch aus einem ganz anderen Grund ein: Seine vier Brüder hatten sich eingefunden und ließen das erste Foto mit allen fünfen seit 1963 machen.

Unter den Gästen war neben Bürgermeister Dr. Wolf Bauer und den Priestern des Dekanats auch Kaplan Victor Oneyador aus Enugu in Nigeria. Er ist zum ersten Mal überhaupt im Ausland und folgt damit dem Wunsch seines Bischofes, sich in Deutschland weiterzubilden. Heute arbeitet er in der Gemeinde Weilerswist/Vernich, in Nigeria war er Dozent am Institut für ökumenische Erziehung in Enugu.

Der neue Pfarrer zeigt sich indes trotz der Mehrarbeit, die ihn nun erwartet, bei bester Laune.

Ob er denn besondere Wünsche oder Pläne habe für die neue Gemeinde? - „Daß das Leben wächst. Wir sind dem Leben verpflichtet, nicht den Plänen“. Und persönliches Wünsche? Darüber habe er noch gar nicht nachgedacht, lautete die Antwort, begleitet von einem ehrlichen Lächeln.

Daß er seinen Humor behalte, wäre vielleicht ein Wunsch, denn für einen sensiblen Menschen habe das Amt des Pfarrers auch seine schweren Seiten.



Artikel-Sammlung Heinrich Veith Kreuzweingarten
Quelle: Unbekannt 16.3.93 (Euskirchener Wochenspiegel?) *)

*) Anmerkung: Leider fehlen bei manchen Artikeln der Sammlung Heinrich Veith oftmals Quellenangabe und Erscheinungsdatum.
Die fehlenden Werte wurden so gut es ging, nachgearbeitet.
Für Irrtümer wird auf eine spätere Nachbesserung verwiesen; ggf. um Korrekturangaben gebeten.

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