Kapelle in Rheder nach Umbau eingeweiht
>>Kirchlein<< erstrahlt wieder im alten Glanz
Gesamtkosten betragen 1,1 Millionen Mark

Rheder. Mit einem festlichen Pontifikalamt, zelebriert vom emeritierten Kölner Weihbischof Dr. Josef Plöger, wurde am Sonntag morgen die Kapelle in Rheder nach umfangreichen Bauarbeiten wieder eingeweiht.

Eineinhalb Jahre lang war das Kirchlein für rund 1,1 Millionen DM - davon trug die Erzdiözese 95, die Gemeinde 5 Prozent - umfassend renoviert worden. Besonderen Wert hatte Architekt Karl-Josef Ernst aus Zülpich darauf gelegt, daß möglichst viel des alten Baubestandes und der noch vorhandenen Inneneinrichtung aus der Entstehungszeit im Jahr 1902 erhalten blieb.


1902 errichtet, wurde die Kapelle >>der Mutter vom Guten Rat<< in Rheder jetzt nach einer umfassenden Renovierung wieder eingeweiht.
Foto: F.-J.Vogt

Jetzt erstrahlt die Kapelle der >>Mutter vom Guten Rat<< in neuem Glanz, das sie umgebende Grundstück - eingefriedet von einem kunstvoll geschmiedetem Gitter - soll demnächst noch zu einer allgemein zugänglichen Gartenanlage umgestaltet werden.

Zur Neueinweihung der Kapelle war am Sonntag morgen buchstäblich >>ganz Rheder<< erschienen. Den Kreuzweingartener Pastor Dr. Dr. Peter Irrgang, der künftig hier einmal wöchentlich eine heilige Messe lesen wird, freute es sichtlich, daß er in seiner Begrüßung vor dem Gotteshaus neben dem Architekten, den am Bau beteiligten Handwerkern und zahlreichen Gemeindemitgliedern auch Besucher aus Rheder in Westfalen willkommenheißen konnte.

Nachdem Weihbischof Dr. Plöger festgestellt hatte, daß sich wohl selten eine Gemeinde so darauf gefreut habe, ihre Kirche wieder in Besitz nehmen zu können, zogen die Anwesenden - musikalisch begleitet vom Musikverein Kreuzweingarten-Rheder unter Leitung von Egon Suhrenkamp - in die festlich geschmückte Kapelle ein. Während seiner Predigt sprach Dr. Plöger das seltene Pfarrpatrozinium an, das von Cenasano (50 Kilometer von Rom entfernt) ausgeht, durch die Päpste Leo XIII. und Pius XI. gefördert wurde und im Kölner Erzbistum nur noch einmal (in Remscheid) besteht.

Im Anschluß an den Gottesdienst war zu einem Empfang ins Jugendheim von Kreuzweingarten eingeladen.

-fjv-

Artikel-Sammlung Heinrich Veith Kreuzweingarten
Quelle: Euskirchener Wochenspiegel vom 17.10.93

Zeitungsartikel ab 1955 - Sammlung Heinrich Veith

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