Schönes Handwerk gefragt
Alte Handwerkskunst findet Freunde

Kreis Euskirchen. Wer durch die Dörfer des Kreises Euskirchen fährt, der macht eine erstaunliche Entdeckung: überall findet man wieder gut gepflegte Fachwerkhäuser oder man beobachtet, wie altes Fachwerk freigelegt, von Putz oder anderen Materialien befreit wird, damit es nach gründlicher Restaurierung wieder in altem Glanz erstrahlen kann. Der Bau und die Pflege von Fachwerkhäusern erleben eine Renaissance. Das kommt dem Gesicht unserer Dörfer zugute. Ein begrüßenswerter Nebeneffekt der Nostalgie-Welle. Vor allem junge Leute, die ein Haus oder eine Wohnung suchen, bevorzugen Fachwerkhäuser.


Dieses alte Fachwerkhaus steht in Kreuzweingarten und findet viele Bewunderer. Foto: hapo

Wie ein Fachwerkhaus fachgerecht aufgebaut wird, kann man am besten im Rheinischen Freilichtmuseum Kommern beobachten, wo es in den Museumsdörfern aus der Köln-Bonner Bucht, dem Westerwald oder dem Niederrhein hauptsächlich Fachwerk zu bestaunen gibt. Jahrhunderte alte Bauernhäuser, die an ihrem angestammten Platz abgebrochen wurden und sich nach fachgerechtem Wiederaufbau in alter Schönheit im Museumsgelände dem Betrachter zeigen. Auch die Inneneinrichtung paßt dazu.

Fachwerkhäuser bestehen zum größten Teil aus Holz. Gerade dieser Baustoff ist prädestiniert, Atmosphäre zu schaffen. Der warme Ton des Holzes, eine naturbedingte Lebendigkeit und seine Ausstrahlungskraft auf den Menschen sind die großen Vorzüge dieses Materials. Bei Fachwerkhäusern bleiben die tragenden Teile sichtbar und wirken außen wie innen als dekoratives Element.

Fachwerkhäuser scheinen die gute alte Zeit wiederzuspiegeln, nach der sich in unserer heutigen hektischen Zeit mehr und mehr Menschen zurücksehnen.

hapo



Artikel-Sammlung Heinrich Veith Kreuzweingarten
Quelle: Kirchenzeitung (?) 50er Jahre

*) Anmerkung: Leider fehlen bei manchen Artikeln der Sammlung Heinrich Veith oftmals Quellenangabe und Erscheinungsdatum.
Die fehlenden Werte wurden so gut es ging, nachgearbeitet.
Für Irrtümer wird auf eine spätere Nachbesserung verwiesen; ggf. um Korrekturangaben gebeten.

Zeitungsartikel ab 1955 - Sammlung Heinrich Veith

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