Altes Bildnis wurde erneuert
Kreuzweingartener Bürger engagieren sich für neue Andachtstätte

Kreuzweingarten. Viele Bürger und die Abordnungen der Ortsvereine waren gekommen, um zusammen mit Pfarrer Ernst Weyer eine neue Stätte der Andacht einzuweihen. Eine lange Geschichte verbindet die Kreuzweingartener Christen mit diesem Ort im Unterdorf.

Bis zum Jahre 1974 stand ein Bild der Lourdes-Muttergottes an der Ecke der Bundesstraße 51 am Eingang zum Unterdorf. Mit der Änderung der Straßenführung mußte dieses Standbild weichen. Der Pfarrer von Niederberg stellte es in seiner Gemeinde auf.


Eine neue Stätte der Andacht wurde von Pfarrer Ernst Weyer in Kreuzweingarten eingeweiht. Foto: Küpper

Das Bildnis war 1865 an der Ecke des damaligen Gehöftes Stolz-Wolfgarten von dieser Familie errichtet worden. Stets wurde es an den Festtagen der Gottesmutter besonders geschmückt und mit Lichtern iluminiert. Fronleichnam wurde hier der Segensaltar errichtet.

Für die neue Stätte frommer Betrachtung engagierten sich die Bewohner des Unterdorfes unter maßgeblicher Beteiligung der Familien Adolf Bohnen und Gerhard Schreiner. Den Denkmalentwurf fertigte Matthias Bohnen, die Denkmalarbeiten wurden von Robert Benden, Josef Lott, Walter Meier und Heinrich Bädorf verrichtet. Ein Schutzgitter, das die neue Muttergottesstatue sichert, wurde von Franz Spilles angefertigt. Jakob Bohnen schnitzt und stiftete die Statue, die dem Lourdesbild nachempfunden ist.

Die Weihe wurde mit einer Prozession verbunden, die von der Kirche zum Unterdorf zog. Pfarrer Weyer skizzierte die lange Geschichte der Gottesmutterverehrung, die gerade im Raum Kreuzweingarten-Rheder stets gepflegt wurde. Vor 80 Jahren wurde bereits die Kapelle in Rheder zu Ehren der Mutter vom Guten Rat erbaut, die Standeskongregationen blühten auf, die Marienschwestern errichteten ein Schönstattheiligtum in Maria Rast. Die Verehrung der Gottesmutter sei ein Herzensanliegen der Gemeinde, meinte der Pfarrer und man könne von einem „Marienland“ sprechen.



Artikel-Sammlung Heinrich Veith Kreuzweingarten
Quelle: Kölnische Rundschau vom 17. September 1982

*) Anmerkung: Leider fehlen bei manchen Artikeln der Sammlung Heinrich Veith oftmals Quellenangabe und Erscheinungsdatum.
Die fehlenden Werte wurden so gut es ging, nachgearbeitet.
Für Irrtümer wird auf eine spätere Nachbesserung verwiesen; ggf. um Korrekturangaben gebeten.



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