Reges Interesse in Kreuzweingarten zu historischen Fragen
Überraschend groß war
jedoch auch die Resonanz, die ich bei anderen Kreuzweingartenern
antraf. Nachdem ich seit 1977 kaum in Kreuzweingarten war, überkam
mich plötzlich eine Flut von Zustimmung und Interesse, die ich
kaum vermutet hätte. Überall spürte ich Begeisterung,
die von der 1100-Jahrfeier und der von dort begonnenen Diskussion
ausging.
Heinrich Veith hatte sein Familienalbum mit Texten
versehen. Margret Veith erzählte mir viele Details.
Rainer
Krause (Archivar-Schützenverein) ist kaum zu Hause anzutreffen
und meistens auf Fotosafari.
Luise Spilles öffnete mir ihr
Album.
Von Karl Bohnen bekam ich Bilder.
Hubert Flink erzählte
mir begeistert von vielen Ereignissen der Vergangenheit:
Von Kurt
Wolfgarten kamen einig Bilder zum Wolfgarten-/Dederichsanwesen.
Und
so weiter ... und so fort. Ich hatte noch viele weitere kleinere
Erlebnisse, die alle von einem hohen Dorfgemeinschaftsgefühl und
historischem Interesse kündeten. ...
Ein Erlebnis will ich noch anführen, nämlich den Besuch bei Walram Schmitz, einem ehemaligen Schmiedesohn aus Kreuzweingarten, den der Krieg und seine Väter gezeichnet hat und der jetzt 86-jährig in Bad Münstereifel lebt. Bisher hatte ich den Namen vielleicht irgendwann einmal von meinem Vater vor 30 Jahren gehört in einer Erzählung. Natürlich hat Walram in seinem Alter schon „etwas nachgelassen“. Seine Erzählungen waren jedoch von „Kreuzweingartener Witz“ durchdrungen. Bei meinem letzten Anruf verstand ich nicht sofort, wer sich dort meldete und ich fragte: „Es dooh dat Jüngelche, wat mit dem Pastuur Reinaatz dörresch de Römekanal jekroche es?“ und hatte sofort den richtigen Ton getroffen. Jedenfalls von Walram Schmitz bekam ich einiges an Material und Texten, die gesondert in den Kreuzweingartenseiten ausgewiesen sind.
Stand: Dezember 2001
Heinrich
Klein