Reges Interesse in Kreuzweingarten zu historischen Fragen


Als ich im Mai 2001 nach Kreuzweingarten fuhr, hatte ich ursprünglich nur vorgehabt, Material für meine Internetseiten über das Wirtschafts-, Sozial- und Verkehrsgeschehen im Rheinland (wisoveg.de) zu besorgen. Ich war am Artikel J. Bohnen „Handel, Handwerk, Gewerbe..“ und an einigen Artikeln von Hans Regh über die Eisenbahnen um Euskirchen und Kreuzweingarten interessiert. Bei beiden stieß ich auf Zustimmung und erhielt auch die Erlaubnis für ihre anderen Artikel aus der Veröffentlichung „Kreuzweingarten, Rheder, Kalkar - 1969/1977“. Als ich dann weiter recherchierte und ebenso die Artikel „1100 Jahre“ mit aufnehmen durfte, beschloß ich, Historische Internetseiten Kreuzweingarten zu erstellen. Hierzu stehen noch einige Erläuterungen auf den Kreuzweingartenseiten unter Neues und Auflistung.


Überraschend groß war jedoch auch die Resonanz, die ich bei anderen Kreuzweingartenern antraf. Nachdem ich seit 1977 kaum in Kreuzweingarten war, überkam mich plötzlich eine Flut von Zustimmung und Interesse, die ich kaum vermutet hätte. Überall spürte ich Begeisterung, die von der 1100-Jahrfeier und der von dort begonnenen Diskussion ausging.

Heinrich Veith hatte sein Familienalbum mit Texten versehen. Margret Veith erzählte mir viele Details.
Rainer Krause (Archivar-Schützenverein) ist kaum zu Hause anzutreffen und meistens auf Fotosafari.
Luise Spilles öffnete mir ihr Album.
Von Karl Bohnen bekam ich Bilder.
Hubert Flink erzählte mir begeistert von vielen Ereignissen der Vergangenheit:
Von Kurt Wolfgarten kamen einig Bilder zum Wolfgarten-/Dederichsanwesen.

Und so weiter ... und so fort. Ich hatte noch viele weitere kleinere Erlebnisse, die alle von einem hohen Dorfgemeinschaftsgefühl und historischem Interesse kündeten. ...

Ein Erlebnis will ich noch anführen, nämlich den Besuch bei Walram Schmitz, einem ehemaligen Schmiedesohn aus Kreuzweingarten, den der Krieg und seine Väter gezeichnet hat und der jetzt 86-jährig in Bad Münstereifel lebt. Bisher hatte ich den Namen vielleicht irgendwann einmal von meinem Vater vor 30 Jahren gehört in einer Erzählung. Natürlich hat Walram in seinem Alter schon „etwas nachgelassen“. Seine Erzählungen waren jedoch von „Kreuzweingartener Witz“ durchdrungen. Bei meinem letzten Anruf verstand ich nicht sofort, wer sich dort meldete und ich fragte: „Es dooh dat Jüngelche, wat mit dem Pastuur Reinaatz dörresch de Römekanal jekroche es?“ und hatte sofort den richtigen Ton getroffen. Jedenfalls von Walram Schmitz bekam ich einiges an Material und Texten, die gesondert in den Kreuzweingartenseiten ausgewiesen sind.

Stand: Dezember 2001

Heinrich Klein

© Copyright 2001 - 1100 Jahre - Sammlung Dr. Gabriele Rünger, Hermann Josef Kesternich, Historischer Arbeitskreis Geschichte Kreuzweingarten
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