Ausgewählte Artikel aus:
|
|
|
|
Reiner
Keller |
|
|
|
Die Folge von harten
und weichen, von durchlässigen und undurchlässigen
Schichten, die flachgeneigt übereinander liegen, ließen
um Wollersheim ein Schichtstufenland entstehen: die
widerstandsfähigen Sandsteine und der Muschelkalk bilden
stufenförmige Steilhänge und Bergkuppen, z.B. am
Krahnberg bei Wollersheim (278 m), dessen Kuppe aus Muschelkalk
besteht. Die Kuppen sind oft bewaldet oder werden von Ödland
und brandharten Gräsern eingenommen. Man findet hier
Küchenschelle (Anemone pulstilla), Kleiner Wiesenknopf
(Sanguisorba minor), Erdrauch (Fumaria officinalis) und andere
kalkliebenden Pflanzen, die auf den Boden hinweisen. Unter dem
Gipfel bilden Trockentälchen gelegentlich weitgeschwungene
Mulden, die vermutlich durch Bodenfließen in der Eiszeit
umgeformt wurden. An das Ödland der trockenen
Muschelkalkhöhen schließt im Hang Ackerfluren an, die
teilweise terrassiert sind. Diese Terrassierung wurde künstlich
verursacht dadurch, daß Steine von den Äckern
aufgelesen und an den Rändern zusammengetragen wurden. Die
Lesesteinterrassen sind mitunter von Hecken bestanden. Hier und
anderswo in der Eifel werden im Frühjahr die Hecken vielfach
gebrannt, um einen früheren Graswuchs hervorzurufen
(Brandfolgevegetation). Am Grunde der Trockentälchen liegen
im allgemeinen einige von Grünland umsäumte Quellen.
Gelegentlich fehlt auch das Wasser hier, und lediglich kleine
Grünlandparzellen zeigen das nahe unter der Oberfläche
fließende Wasser an. |
|
|
|
Zurück
zu 650 Jahre Stadt Euskirchen
|
|
|
|