750 Jahre Rheder 1240 - 1990 |
Der Rhederhof |
Von Hans Regh |
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Unsere Informationen über den sogenannten Rhederhof in Rheder sind nicht besonders umfangreich. Wir sind hierbei auf das Nachbarbuch von 1761 (1), die Schriften von Nikola Reinartz Rheder bei Euskirchen und Die alten Flurnamen im Umlegungsverfahren der Gemarken Kreuzweingarten-Rheder und Arloff-Kirspenich (3) angewiesen. Darüber hinaus gibt uns das Pfarrarchiv in Kreuzweingarten einige Hinweise. Im Nachbarbuch von 1761 werden als Besitzer als dem Rhederhofs Johmanns Erben aufgeführt. In einem alten Kirchenbuch der Pfarre Kreuzweingarten (4) befindet sich ein Auszug aus dem vorgenannten Nachbarbuch, den der damalige Pastor von Weingarten, Johann Josef Müller, im Jahre 1793 gefertigt hat, und in dem es heißt, daß der Rhederhof (auch Gahmannshof genannt) 82 Morgen Ackerland und 8 Morgen und 2 Pinten Benden habe. Davon sind 5 Morgen in Stotzheimer Hochheit gelegen. Nikola Reinartz weist in seinen Erläuterungen zu den Flurnamen darauf hin, daß die Hostert (Haus- und Hofstätte) inmitten des Dorfs dem Gahmannshof, dem sogenannten Rhederer Höfchen, dem größten Bauerngut in Rheder, gehört habe. Das Pfarrarchiv von Kreuzweingarten gibt uns in einem Protokoll von 1794 über die Lieferung von Spendenbrot für die Pfarrarmen darüber Auskunft, daß der Rhederhof, dermalen Wittib Müllers in Köln gehörig, giebt jährlichs 20 Pfund brod, welches zeitlicher Halbwinner ausliefert (5). Aus dem Handriß der Urkarte von 1829 (6) erfahren wir, daß der Rhederhof nunmehr im Besitz der Erben Müller und an Heinrich Luhr verpachtet ist. Heinrich Luhr ist zu selben Zeit Besitzer eines größeren Anwesens am Standort der heutigen Kapelle. Ich habe nachstehend zur Veranschaulichung der damaligen Lage des Rhederhofes die Gebäulichkeiten in die heutige Deutsche Grundkarte übertragen. |
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Rhederhof 1829 |
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Anmerkungen: |
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750 Jahre
Rheder - 1240 bis 1990
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