750 Jahre Rheder 1240 - 1990


Vorwort


Liebe Leser!

Wenn Sie in diese Festschrift zum 750-jährigen Bestehen des Dorfes Rheder hineinschauen, sind Sie vielleicht erstaunt, was sich in und um diesen kleinen Ort im Laufe seiner Geschichte schon ereignet hat. Das wird nicht nur Auswärtigen so gehen, die Rheder als eher unscheinbares Dorf an der großen Durchgangsstraße B 51 vn Euskirchen nach Bad Münstereifel kennen. Auch bei alteingesessenen Bürgern Rheders dürfte manches, was die findigen und kenntnisreichen Autoren der folgenden Texte zusammengetragen haben, nicht bekannt gewesen oder in Vergessenheit geraten sein.

Wie an jedem hohen Geburts- und Feiertag, an dem sich Gratulanten und Gäste einfinden, um das Ereignis festlich zu begehen und dabei Erinnerungen auszutauschen, werden auch in dieser Festschrift große und kleine, ernste und heitere Begebenheiten geschildert. Es gibt zum Teil bisher unveröffentlichte Hindernisse auf hohe Politik, Fürsten, Kirchenführer und Feldherren, die direkt oder indirekt Einfluß auf das Leben in Rheder und auf die hier unter verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen lebenden Bürger genommen haben. Es gab auch in Rheder gute und schwere Zeiten. Aber urkundlich nachweisbare lange Besiedlungszeit von 750 jahren - wobei anzunehmen ist, daß sich im Gebiet von Rheder auch davor schon Menschen aufgehalten haben - zeigt, daß es sich hier leben läßt.

Wir Rhederer hoffen und wünschen, daß unser Dorf auch in 250 Jahren beim großen 1000-jährigen Jubiläum ein Ort sein möge, dessen Bewohner dann ebenso gern den besonderen Jahrestag feiern und die Geschichte Rheders bis dahin fortschreiben wollen.

Diese Festschrift konnte nur durch tatkräftige und uneigennützige Hilfe vieler Bürger in Rheder, aber auch vieler Helfer und Spender aus der Umgebung entstehen.

Ihnen allen sei hiermit herzlich gedankt.

Es würde den Rahmen dieses Vorwortes sprengen, nun alle einzelnen aufzuführen. So nenne ich stellvertretend:

    alle Autoren der Texte aus Rheder und Umgebung, die vor Erstellung ihrer Beiträge zum Teil noch eigens Nachforschungen betrieben haben;

    alle Bürger und Vereine Rheders, Kreuzweingartens und der weiteren Nachbarschaft, die Erinnerungen, Fotos und Anschauungsstücke hervorgeholt und zur Verfügung gestellt haben;

    alle Personen und Firmen, die mit Geldspenden und Annoncen das Erscheinen der Festschrift materiell ermöglicht haben;

    die Stadt Euskirchen, die Festschrift und Jubiläum insgesamt sehr unterstützt hat;

    nicht zuletzt die fleißigen Helfer, die die Beiträge und Anzeigen der Festschrift zusammengestellt, durchgesehen und gedruckt haben.

Rheder, im Mai 1990

Walter Schwarzer ... ... ... ... Gudrun Kalff
Interessengemeinschaft 750 Jahre Rheder



Grußwort


Wer seine Heimat liebt, muß sie verstehen lernen, wer sie verstehen will, muß überall in ihre Geschichte einzudringen versuchen.“ Getreu diesem Ausspruch von Jakob Grimm haben Bürgerinnen und Bürger des Ortsteiles Rheder bewiesen, wie sehr sie der Heimat und insbesondere ihrem Heimatort verbunden sind. 750 Jahre nach der Ersterwähnung des Ortes haben sie sich zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen, um dieses Jubiläum gebührend zu feiern. Durch diesen Gemeinschaftsgeist vervielfältigt sich die Anstrengung des einzelnen. Wer sich seinem Heimatort und dessen traditionsreicher Vergangenheit verbunden fühlt, der weiß auch, daß die Geschichte nicht erst mit ihm persönlich beginnt. Er vermag nur auf dem aufzubauen, was Generationen vor ihm bereits geschaffen haben. Schnell begreift er Geschichte und Tradition dann als Pflicht und Auftrag, nun seinerseits einzutreten für den Fortbestand des Erworbenen. Die wünschenswerte und durch Gründung der Interessengemeinschaft erreichte Konsequenz besteht darin, sich rege, tatkräftig und phantasievoll an der Gestaltung der gemeindlichen Zukunft zu beteiligen.

Den aktiven Mitgliedern des Ortsteiles Rheder spreche ich meinen besonderen Dank aus. Zum Gelingen der 750-Jahr-Feier wünsche ich Ihnen alles Gute sowie dem Ortsteil Rheder eine intakte und gesunde Zukunft.

Wolf Bauer, MdB
Bürgermeister



Grußwort


Im Jahre 1240 wurde Rheder - soweit heute bekannt –erstmals urkundlich erwähnt. Damit kann das Dorf, seit 1969 ein Ortsteil der Stadt Euskirchen, auf ein 750-jähriges Bestehen zurückblicken.

Bürgerinnen und Bürger des Ortsteiles Rheder haben sich aus diesem Anlaß entschlossen, die 750. Wiederkehr der Ersterwähnung feierlich zu begehen. Für die Organisation und Durchführung der Jubiläumsveranstaltungen gründeten Sie eine Interessengemeinschaft. Ich begrüße dieses Engagement sehr, zeigt es doch uns allen, welch festgefügtes, harmonisches Gemeinwesen hier besteht, in dem sich Bürger aus innerer Überzeugung zu ihrem Heimatort bekennen und seine Tradition pflegen wollen. Gemeinschaftsgeist, das Gefühl der Zusammengehörigkeit wie auch die Liebe zur Heimat sind sicherlich die dahinterstehenden Motive. Insbesondere das Engagement des Einzelnen innerhalb dieser „Interessengemeinschaft 750 Jahre Rheder“ verdient ganz besonders unser aller Anerkennung. Vor allem hoffe ich, daß die Interessengemeinschaft ihr Ziel erreicht, die Verbundenheit der Rhederer Bürger mit ihrem Ortsteil weiter auszubauen.

Die aus eigenen Kräften gestaltete 750-Jahr-Feier belegt, daß die Rhederer auch in den 20 Jahren seit der Kommunalen Neugliederung ihren Stolz auf ihren Heimatort bewahrt haben. Auch die vorliegende Festschrift wird diesen Stolz stärken und das Verständnis für den Ort und seine Einwohner fördern. Ich freue mich mit den Bürgern des Ortsteiles Rheder auf dieses außergewöhnliche Ereignis und danke allen, die an der Gestaltung der 750-Jahr-Feier und an der Erstellung dieser Festschrift mitgewirkt haben.

Többens
Stadtdirektor



Grußwort


Wenn Frauen und Männer eines Stadtteils sich zu einer Interessengemeinschaft zusammenfinden, um ein Jubiläum vorzubereiten, dann verdient das Anerkennung und Unterstützung. De Euskirchener Stadtteil Rheder feiert im Jahre 1990 seinen 750. Geburtstag, und das beste zeichen für die intakte dörfliche Gemeinschaft ist, daß anläßlich dieses Jubiläums gemeinsame Aktivitäten stattfinden werden.

Pfarrer Nikola Reinartz führt in dem Buch „Kreuzweingarten - Rheder - Kalkar“ den Ortsnamen auf eine Urkunde des Klosters Schweinheim aus dem Jahre 1240 zurück. In dieser Urkunde bekennt die Äbtissin, daß sie alle Güter erhalten habe, die Sifrid von Reydorre vom Stift Münstereifel innegehabt habe. Ausgehend von dieser ältest beglaubigten Form feiert der heutige Euskirchener Stadtteil Rheder im Jahre 1990 sein 750jähriges Bestehen.

Namens der polititschen Vertretung und der Verwaltung des Kreises Euskirchen gratulieren wir zu diesem Dorfjubiläum ganz herzlich und wünschen den Feierlichkeiten schon jetzt einen guten Verlauf. Möge es in Rheder auch in Zukunft noch viele Feste geben, die ein harmonisches Miteinander zwischen jung und alt in diesem Stadtteil fördern.

Josef Linden ... ... ... ... ... ... Dr. Karl-Heinz Decker
Landrat ... ... ... ... ... ... ... ... Oberkreisdirektor


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