- Großen Wassers allgewalt,
ist
wohl alt und jung bekannt. Doch was heute wir erfahren
erinnert uns noch in späteren Jahren. -
- Es war am 16. Januar
als dieses
Schauspiel zu sehen war. Wiesen und Felder waren bei Nacht
zu einem großen See gemacht. -
- Gar mächtig brauste der Wellgesang
und der Sturmwind tobte das Tal entlang. Das Wasser drang
bis ins Dorf hinein
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und das arme Morenhovens Peterlein
konnte
nicht mehr aus seinem Revier heraus. Nun war er gefangen im
eigenen Haus.
Erfthochwasser
der 50er Jahre Alle Bilder: Foto-Sammlung Reiner Krause,
Rheder
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- Zum Bahnhof konnte niemand mehr hin
alles
musste per Landstraße ziehn. Als nun des Mittags die
Eisenbahn kam Herr Bohnen sich die Ehre nahm, die Reisenden
am Bahnhof zu empfangen, aber wie hat es ihnen ergangen? -
Als der Ochs durchs Wasser marschierte
und
das kühle Nass verspürte -
machte er kehrt und sauste famos
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in die saftige Wiese los.
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- Aber oh weh!
Das ging nicht so leicht. -
Der Karren sank in das Erdenreich
Es ging
nicht mehr vorwärts und nicht mehr zurück.
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- Der Karren blieb strecken.
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Oh welch Geschick.
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Eine halbe Stunde war verflossen,
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als sie des Guten zuviel genossen,
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wurde ein Rettungsboot gebracht
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und die Unglücklichen hineingeschafft.
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Kreuzweingartener
Jugend beim Erfthochwasser 1953
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- Bald waren sie wieder glücklich zu
Haus.
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Das war eine schöne Fahrt juchhei,
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auch Vater und Mutter waren dabei.
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Am anderen Morgen weit und breit,
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war verschwunden alle Herrlichkeit.
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- Der Weg, der gänzlich ausgefüllt,
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war nun wieder schön gefüllt.
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Nun freut sich wieder Alt und Jung.
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Es bleibt eine schöne Erinnerung.
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Erfthochwasser
1953 - im Hintergrund Bohnenhaus
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