250.000 feierten in Rom



Papst spricht Opus-Dei-Gründer Escriva de Balaguer heilig

ROM. Vor hunderttausenden Gläubigen hat Papst Johannes Paul II. den Gründer der umstrittenen katholischen Organisation Opus die, Josemaria Escriva de Balaguer, heilig gesprochen. Die Botschaft des spanischen Priesters habe auch in der heutigen Zeit noch große Bedeutung, sagte der Papst am Sonntag vor 250.000 Menschen auf dem Petersplatz.

Besonders viele Opus-Dei-Anhänger waren aus Lateinamerika und der Heimat Escrivas nach Rom angereist.

„Wir bitten den allmächtigen Gott alle Augenblicke und Umstände unseres Lebens zu Gelegenheiten werden zu lassen, in denen wir mit Freude und Schlichtheit der Kirche und all ihren Seelen dienen können“, sagte Johannes Paul bei der Heiligsprechungszeremonie auf Spanisch.


Jubel bei der Ankunft des Papstes auf dem Petersplatz. Das riesige Bild zeigt den gestern Heilig gesprochenen Opus-Dei-Gründer Josemaria Esciva de Balaguer. (Foto: ap)

Für vatikanische Verhältnisse ist Escriva erstaunlich schnell in den Stand eines Heiligen erhoben worden. Der Papst befürwortet die Lehren von Opus Dei, weil sie nach seiner Überzeugung den Glauben in den Alltag bringen und zu religiöser Intensität anregen. Auch der Sprecher des Papstes, Joaquin Navarro-Valls, gehört der konservativen Organisation an.

Vor zehn Jahren war der im Jahr 1902 geborene Escriva selig gesprochen worden. Nach seiner Priesterweihe gründete der Spanier 1928 Opus Dei (Gotteswerk). Seiner Lehre zufolge will Gott Christen, die ihm ihr Leben weihen, auf dem Weg zum Glauben helfen. Viele der rund 85.000 Mitglieder von Opus Dei haben in Spanien führende Positionen inne. (ap)


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