Forstamt Bad
Münstereifel
Forstgeschichtliches
zum Hardtwald bei Stotzheim, Kreis Euskirchen
Von Gerhard Naumann
Das
20. Jahrhundert
Seit 1903 war der Hardtwald als
Teil des Schutzbezirkes Wormersdorf ausgewiesen. Auf der Hardtburg
wohnte Forstaufseher Hoberg, der dem Förster in Wormersdorf
nachgeordnet war. 1907 wurde dem Forstaufseher die Aufsicht über
den Gemeindewald von Euskirchen mit 112 ha übertragen.
Der Hardtwald mußte um die Jahrhundertwende mehrmals kleine Teilflächen z.B. für den Bau der Euskirchen - Münstereifeler Eisenbahn abgeben, wurde aber dennoch durch Neuerwerbungen zunächst vergrößert: 1899 wurden in Abt. 26 a/28 7,438 ha Wald von den Erben Wohlmeiner zu Stotzheim und eine 1,321 ha große Ackerparzelle von Heinrich Auel zu Stotzheim in Abt. 28 angekauft, beides Enklaven im Hardtwald. Die im Feld in Richtung Kirchheim liegende Exklave Cornelimünsterbusch mit zusammen 9,2 ha wurde 1915 an die Gemeinde Kirchheim zum Zwecke der Rodung verkauft. So erbrachten diese Arrondierungen schließlich keine wesentlichen Veränderungen der Gesamtfläche des Hardtwaldes.
Seit der letzten Forsteinrichtung
1894 hatte man vermehrt Nadelholz angepflanzt, im Hardtwald erstmals
mehr Fichte als Kiefer. So stieg der Nadelholzanteil im Hardtwald
innerhalb von nur 13 Jahren bis 1907 mit 30 ha und von 26 % auf 40 %
der Gesamtwaldfläche an. 73 % des Hardtwaldes bestanden 1907 aus
jungen bis 60jährigen Beständen.
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22.10.2003 Forstamt Bad Münstereifel
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