Bürgermeister Josef Gebertz |
14.05.68 |
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Nachruf |
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Die Gemeinde Kreuzweingarten-Rheder hat einen schweren, ja, man kann sagen, einen unersetzlichen Verlust erlitten. Josef Gebertz, 67 Jahre alt, schied unerwartet und viel zu früh dahin. Erst im November des vorigen Jahres hatte man ihn für eine 30jährige erfolgreiche Tätigkeit als Ratsherr und Bürgermeister seiner Heimatgemeinde geehrt. Etwa dieselbe Zeit gehörte er dem Amtsrat von Satzvey an, dessen Vorsitzender er seit 1951 war. Unermüdlich setzte er sich für die Interessen der Gemeinde, der Landwirte und Vereine seines Dorfes, die Erft-Genossenschaft und den Amtsbezirk ein. Bis zuletzt trat er für die Beibehaltung der Großgemeinde ein und er starb zu einem Zeitpunkt, der auch eine Wende in der kommunalpolitischen Raumgestaltung bedeutet. Es war ihm leider nicht mehr vergönnt, diese mit einem weinenden und einem lachenden Auge als beobachtender Zeitgenosse zu erleben, wie er es mit einigen Freunde gerne getan hätte. Der Tod ruft auf dieser Erde manchen vorzeitig ab, der kaum zu ersetzen ist. Ein solcher Verlust ist Josef Gebertz für Kreuzweingarten-Rheder. Er war ein Mann des Ausgleichs und half, wo er nur helfen konnte. Auch als Amtsperson blieb er Mensch und sah im Menschen den Mitmenschen. In diesem Sinne wird er bei allen denen, die ihn kannten, unvergessen bleiben. |
KEN |
Entnommen: Kreuzweingarten - Rheder - Kalkar, Zeitbiografischer Verlag, Kreuzweingarten, 1969 |
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