VEGETATIONSKUNDLICHE
UND ÖKOLOGISCHE UNTERSUCHUNGEN IM NATURSCHUTZGEBIET
KALKARER MOOR ARLOFFER BRUCH (VOREIFEL)
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2.2.
Vegetationsaufnahme
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- Eine genaue
Vegetationsaufnahme, d.h. Bestimmung der Quantität jeder
einzelnen Pflanzenart pro Arealeinheit, hielt ich nicht für
notwendig, da sie von verschiedenen Autoren schon durchgeführt
wurde, so z.B. von Schirmer (1960), Müller (1962) und
Schumacher (1974).
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- Um jedoch einen Überblick
über die Fülle der interessanten und im Gebiet der
Nordeifel, sowie häufig im gesamten Bundesgebiet, seltenen
Pflanzen zu geben, möchte ich die Bestandaufnahme von
Schumacher (1974) wiedergeben. Meines Erachtens nach übertrifft
seine Artenliste die der anderen Autoren an Genauigkeit
erheblich.
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- Die wichtigste Aufgabe meiner
Arbeit sehe ich nicht in einer listenmäßigen Erfassung
der Einzelbestände, sowie in der Analyse der
Vegetationsmerkmale des Kalkarer Moores, sondern vielmehr in der
Feststellung von Veränderungen und Verschiebungen der Areale
der Pflanzengesellschaften.
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- Hierbei sollen nicht die
Standorte der seltenen Pflanzengesellschaften vor Augen geführt
werden, sondern solcher Gesellschaften, die aufgrund ihres
üppigen Wuchses und ihrer schnellen Vermehrung die
Lebensräume anderer Assoziationen zurückdrängen
und bedrohen.
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- Als Grundlage dient eine
Vegetationskartierung von 1951, die damals im Rahmen einer
amtlichen Grünlandkartierung von Prof. Dr. Schwickerath und
dessen Assistentinnen Dr. Schwalb und Dr. Sims im Kalkarer Moor
durchgeführt wurde. Eine Veröffentlichung dieser Karte,
sowie eine Erläuterung dazu erfolgte leider nicht. Eine
Fotokopie dieser Karte erhielt ich von Dr. Buchmann.
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- Diese Vegetationskartierung
vergleiche ich mit meiner Kartierung des Moores aus dem Sommer
1975.
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- Anhand dieser beiden Karten
versuche ich festzustellen, ob seit 1951 eine Verschiebung und
Verdrängung von Pflanzenarealen vorliegt.
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- Um einen genauen Überblick
zu erhalten, bestimmte ich alle blühenden und nichtblühenden
Pflanzen nach Schmeil / Fitschen (1973); mir schon bekannte
Pflanzenarten bestimmte ich auch, um eine etwaige Ungenauigkeit
zu vermeiden.
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- Zur Bestimmung der Gräser
verwandte ich neben Schmeil / Fitschen (1973) noch Aichele /
Schwegler (1973).
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- Da die Bestimmung und
Kartierung der Moose durch dichte und undurchlässige
Vegetation nur teilweise hätte erfolgen können, ließ
ich sie unberücksichtigt.
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Die Standorte der
seltenen und im Moor nur vereinzelt vorkommenden Pflanzen
kennzeichnete ich in meiner Karte besonders. Jedoch kann hier kein
Vergleich zu den Verhältnissen von 1951 unternommen werden,
da diese Standorte damals unberücksichtigt blieben. |
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