- Diese Arbeit beschäftigt
sich mit der Vegetation, ihrer Veränderung und der Ökologie
des Naturschutzgebietes Kalkarer Moor.
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- Der erste Teil der Arbeit
gibt einen Überblick über die Geographie und die
Geologie des Moores. Ferner beschäftigt er sich mit den
Wasserverhältnissen und der Bewässerung, die nach
Versiegen der artesischen Quellen auf künstlicher Basis
erhalten bleibt. Ein geschichtlicher Überblick zeigt die
folgenschwere Veränderung seit 1951 an, die im Wesentlichen
aus Eingriffen des Menschen hervorgingen.
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- Bei der Vegetationskartierung
wurden 14 Pflanzengesellschaften festgestellt. Ein Vergleich mit
einer Kartierung aus dem Jahre 1951 ergibt eine Abnahme der
hygrophilen Pflanzengesellschaften zu Gunsten der mesophilen.
Dies zeigt trotz ständiger Bewässerung während
einer Vegetationsperiode ein deutliches Absinken der
Bodenfeuchtigkeit und des Grundwasserspiegels.
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- Das oligotrophe Grundwasser
des Moores steht dem eutrophen Moorboden gegenüber. An
einigen Stellen konnte eine Stickstoffanreicherung des Bodens
verzeichnet werden, womit die Benutzung als Viehweide
nachgewiesen ist.
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- Die das Moor umgebenen Salix
Gebüsche sowie einige Pappelreihen im Norden und
Westen begünstigen das Standortklima der Krautschicht.
Außerdem verhindern sie die Austrocknung des Bodens durch
Winde.
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- Als einziges Flachmoor seiner
Art in der näheren und weiteren Umgebung bleibt das Moor
schützenswert. Bewährte Maßnahmen des
Naturschutzes müssen beibehalten werden. Jedoch hat dieser
auch nur beschränkte Möglichkeiten, um den natürlichen
Zustand des Areals zu erhalten. Das naturbedingte Übergehen
von einer Pflanzengesellschaft in eine andere auf dem gleichen
Areal kann meistens nicht verhindert werden.
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