Kölnische
Rundschau vom 26. April 2002 |
Kneipp-Kur: Das
Moor schluckt 20.000 Liter Wasser pro Stunde |
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Rettungsaktion
für Naturschutzgebiet: Dem Patienten geht es
schon besser
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Das war ein
Fehler: Nur Münstereifels Bürgermeister Achim Bädorf
(re.) scherte bei der Moorwanderung aus der Fraktion der
Gummistiefel-Träger aus. Das hatte seinen Preis: Die
Lederschuhe des Kurstädters wurden nass.
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Kühles Nass vom
Klingelpütz
Gespeist wird sie von der
Kreuzweingartener Quelle Klingelpütz. Von dort
werden etwa 20.000 Liter Wasser pro Stunde in das 120.000
Quadratmeter große Naturschutzgebiet gepumpt.
Euskirchens
Bürgermeister Uwe Friedl lobte die gute Kooperation
zwischen Münstereifel und Euskirchen. Die Rettungsmaßnahme
kostet 90.000 Euro. Davon übernimmt die Bezirksregierung
31.000. Friedls Münstereifeler Amtskollege Achim Bädorf
sprach vor dem Hintergrund der Bewässerungsaktion von
einem kreativen Gedanken. |
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- Von Peter W. Schmitz
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- Kalkar. Das Kalkarer
Moor drohte zur öden Steppe zu verkommen. Der 60 Millionen
Jahre alte Patient bekam zu wenig Wasser und darbte
still vor sich hin.
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- Jetzt wird ihm geholfen: Das
einstige Naturparadies hängt am Tropf: Wir haben
bereits 900.000 Liter Wasser hineingepumpt, meint Gerd
Lohmer vom Wasserversorgungsverband Euskirchen-Swisttal.
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- Die Wasserzufuhr zeigt
bereits erste erfreuliche Ergebnisse: Auf dem Moor hat sich schon
wieder ein kleiner See gebildet.
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- Teichmann leistete Erste
Hilfe 1960 versiegte die Quelle Mollpützchen,
die das Moor bis dahin zusätzlich mit dem kühlen Nass
versorgt hatte. Dr. Albert Teichmann, ehemaliger Biolehrer am
Münstereifeler Michael-Gymnasium leistete damals spontan
Erste Hilfe. Er ließ einen neuen Brunnen
bohren. Doch auch der versiegte bald wieder.
Ein
Moor lebt, wenn es bis in die obersten Schichten feucht ist.
Meint etwa der Bad Münstereifeler Forstamtsleiter Michael
Tietmeyer. Dafür soll jetzt die neue 1,4 Kilometer lange
Wasserleitung sorgen.
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Munter sprudelt der Quell:
900.000 Liter Wasser flossen bereits ins Moor |
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Fotos: Schmitz |
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