VEGETATIONSKUNDLICHE
UND ÖKOLOGISCHE UNTERSUCHUNGEN IM NATURSCHUTZGEBIET
KALKARER MOOR ARLOFFER BRUCH (VOREIFEL)
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Vorwort
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- Deutlicher denn je tritt in
den letzten Jahrzehnten eine menschliche Gleichgültigkeit
gegenüber der Natur auf, durch die wertvolle Biotope der
Pflanzen- und Tierwelt fast vollständig ausgerottet werden.
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- Von dieser Ausrottung sind
auch die Moore und Sümpfe betroffen, die mit Hilfe von
Trockenlegungen einerseits zu extensiv genutzten weiden und
Wiesen (infolge der torftechnischen Ausbeutung ), andererseits zu
landwirtschaftlich intensiv genutzten Ackerbauflächen (
erzielt durch eine Senkung des Grundwasserspiegels) umgestaltet
werden.
Dieser Urbarmachung folgt neben der
Bodenbearbeitung durch Pflügen eine gleichfalls betriebene
Zufuhr von Kalk und Mineraldünger, um einen besseren Ertrag
des Bodens zu erreichen.
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Herzblatt |
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- Die mannigfaltige und dabei
oft seltene Pflanzen- und Tierwelt, die ein natürliches
Landschaftsgebiet beherbergt, bleibt meist unbeachtet.
Auch
das in dieser Arbeit untersuchte Naturschutzgebiet Kalkarer Moor
- Arloffer Bruch bleibt von negativen Umwelteinflüssen und
Beeinträchtigungen durch den Menschen nicht verschont. -
- Ziel dieser Arbeit soll die
Feststellung der heutigen Vegetationsverhältnisse ( 1975)
und deren Veränderungen seit 1951 sein.
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- Dazu dient als Grundlage eine
Vegetationskartierung aus dem. Jahre 1951 (durchgeführt von
Prof. Dr. Schwickerath, Dr. Schwalb, Dr. Sims), die mit einer von
mir selbst durchgeführten Kartierung des Naturschutzgebietes
verglichen wird.
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Haferwiese
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- Erwähnt sei noch, daß
ich meine Untersuchungen nicht im ganzen Naturschutzgebiet
Kalkarer Moor - Arloffer Bruch durchführte, sondern daß
ich mich auf das von der Vegetation her wichtigste Gebiet,
nämlich das Kalkarer Moor, beschränkte. Den Arloffer
Bruch ließ ich aus zwei Gründen unberücksichtigt:
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a) das Untersuchungsgebiet wäre
fur eine genaue Untersuchung zu groß gewesen ( ~ 10,5 ha )
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b) nach einer Begehung konnte ich
feststellen, daß in diesem Teil des Naturschutzgebietes
weniger interessante und weniger zahlreiche
Pflanzengesellschaften vorhanden waren. (überwiegend
Phragmites communis)
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- Eine genaue floristische
Bestandsaufnahme erwies sich als unzweckmäßig, da sie
einerseits schon mehrmals durchgeführt wurde und
andererseits über einen längeren Zeitraum hin verlaufen
sollte, um eine größere Genauigkeit der Aufnahme zu
erreichen.
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- Eine einfache Beschreibung
des War Zustandes (1951) und des Ist - Zustandes (1975)
bleibt aber uninteressant, wenn nicht die Pflanzenökologie
in der Untersuchung Berücksichtigung findet. Die Ökologie
als einer der Teilbereiche der Biologie, befaßt sich mit
den Beziehungen der Organismen (Mensch, Tier, Pflanze) zu ihrer
Umwelt. Ich wählte einige der wichtigsten ökologischen
Faktoren aus, die auf die Vegetation einwirken, nämlich
Boden, Wasser und Klima.
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- Bezüglich der von mir
durchgeführten ökologischen Untersuchungen im
Naturschutzgebiet " Kalkarer Moor " beschäftigte
ich mich intensiv mit den Wasserverhältnissen, da sie für
die Erhaltung des Moores von wesentlicher Bedeutung sind.
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- An dieser Stelle sei noch
allen gedankt, die mir bei der praktischen Arbeit im Gelände
und der von mir nicht allein durchzuführenden Vermessung
behilflich waren.
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- Vor allen gilt mein Dank
Herrn Studiendirektor Dr. Buchmann vom Städtischen Gymnasium
Zülpich, der mir aus seiner Tätigkeit als
Naturschutzbeauftragter seine eigenen und Privataufzeichnungen
von seinem Vorgänger Dr. Teichmann, für meine Arbeit
zur Verfügung stellte, sowie Herrn Henke, Leiter des
Wasserwirtschaftsamtes Euskirchen, für die Bereitstellung
eines Bohrprofils und der Wasseranalyse des Tiefbrunnens III der
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Stadt Euskirchen.
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- gez. E. S.
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