Einweihung

der restaurierten „Klagemauer“ und der „Madonna in der Klagemauer“ am 21. November 1989











Nachtrag: Trass-Mörtel














Es sind nicht allein die Steine und deren Verbund, welche Standfestigkeit und Schönheit der Mauer ausmachen. Auch der Mörtel trägt dazu bei. „Unsere Mauer“ wird seit der jetzigen Restaurierung durch die historisch fachmännische Arbeit der Firma Breuer mit einem Bindemittel gehalten, das die Römer als „Staub von Puteoli“ (später Puzzuoli) aus ihrer Heimat kannten und welches sie ganz in unserer Nähe, im Andernacher Becken, fanden und verarbeiten konnten: den Trass. Dieses Baumaterial ist feingemahlener Tuffstein, also vulkanischer Herkunft. Trass allein ist kein selbständiges Bindemittel. Erst zusammen mit Kalk oder Zement (oder beidem) und Wasser ergibt er einen Mörtel, der wegen seiner Geschmeidigkeit, der geringen Neigung zum „Ausblühen“ und insbesondere wegen der langanhaltenden Nachhärtung sowie der stark dichtenden Wirkung gerade unter Feuchtigkeitseinwirkung entschiedene Vorteile gegenüber gewöhnlichem Zementmörtel hat. Man darf auch wegen dieses Details der Pfarrgemeinde gratulieren zur gelungenen Mauerrestaurierung.






















Hans Schild

















Festschrift zur Einweihung der restaurierten „Klagemauer“
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