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Weingartens Erwähnung in alten Urkunden




In den Artikeln von Pfarrer Nikolaus Reinartz und Hans Regh wird den meisten Themen und Quellen um das ehemalige Weingarten Rechnung getragen. Von Zeit zu Zeit stößt man bei Recherchen auf einzelne kleine Informationen, wie in einer Veröffentlichung des Vereins der Geschichts- und Heimatfreunde des Kreises Euskirchen e. V., Euskirchen 1959 „Die Urkunden der Pfarrkirche St. Chrysanthus und Daria in Münstereifel“ von Landesarchivrath Dr. Guido Rotthoff. Im folgenden einige ergänzende Passagen für die Kreuzweingarten- und Nikola-Reinartz-Forschung.




Weingarten - Rheder - Billig






1380 Mai 23 (up des heilichen Sacramentz avent) 10
Dekan und Kapitel zu Münstereifel sowie der Ritter Heynrich gen. Smeyge van Billich vergleichen sich nach langem Streit dergestalt, daß das Kapitel zu Lebzeiten des Ritters jeden Samstag in der Kapelle zu B i l l i g eine Messe lesen lassen und auf dem Fronhof zu W y n g a r d e n Zuchttiere (steir, volen, beir inde weeder) für das Kirchspiel von Billig halten soll. S c h i e d s l e u t e : Joh. Store(m), Propst zu Nideggen, Wilhelm van Muysbach und Frambalch van Birgil, Erbmarschall von Jülich. S i e g l e r: die beiden Vergleichspartner sowie die Schiedsleute.

Ausf. Perg., Siegel ab.
Tille Nr. 9.




1500 März 9 (des mayndachs na deme sondach Invocavit) 24
Claeß van Mijrbach schenkt dem Stift Münstereifel für ein Jahrgedächtnis eine Erbrente von 1 Malter Roggen Münstereifeler Maß aus seinem Hof zu R h e d e r bei W y n g a r d e n, fällig auf St. Remigius. Zum Unterpfand setzt er alle seine Güter. Nach seinem Tode sollen Dekan und Kapitel seinen Leichnam im Grabe seiner Eltern in der Kirche zn Münstereifel beisetzen. S i e g l e r : der Aussteller sowie seine Brüder Wylheym und Dederich.

Ausf. Perg., Siegel ab.
Tille Nr. 21.







Nikola Reinartz






1386 Oktober 16 (up s. Gallen dach des heiligen conf.) 11
Henrich Smeiche van Billich, Ritter, verzichtet auf alle Forderungen an Dekan und Kapitel zu Münstereifel wegen der Kapelle zu B i l l i g und der Samstagsmesse, da man sich gemäß Urkunde [1380 Mai 23] geeinigt habe. Wenn etliche Wochen diese Messe nicht stattgefunden habe und er dieses dem Stift nicht anzeige, könne er das Stift für das Versäumnis nicht verantwortlich machen. Für einige Versäumnisse habe sich das Kapitel entschuldigt, womit er sich zufrieden gebe. Das Kirchspiel Billig soll dem Kapitel anzeigen, wenn der vom Stift gestellte Priester der Kapelle etwas unterläßt (yet zukurt geschege), damit das Kirchspiel keinen Grund zur Beschwerde habe. S i e g l e r : der Aussteller.
Ausf. Perg., Siegel ab.

R ü c k a u f s c h r i f t : De missa capella in Billich.




Quelle: Die Urkunden des Archivs der Pfarrkirche St. Chrysanthus und Daria in Münstereifel von Guido Rotthoff, Veröffentlichungen des Vereins der Geschichts- und Heimatfreunde des Kreises Euskirchen e. V., A-Reihe, Heft 2, Euskirchen 1959, Joh. Heider Druckerei und Verlag GmbH, Bergisch Gladbach. Kreisarchiv Euskirchen / Blankenheim, Dkk 1 Mün




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