In Kreuzweingarten soll ein Ahornbaum an 50-Jahr-Feier erinnern

Hochwürden erwies sich als Landschaftsgärtner

50-Jahr-Feier am 17. und 18. September 1977


Euskirchen-Kreuzweingarten (ex) - "50 Jahre Kreuzweingarten". Unter diesem Motto stand das Heimatfest, das am Samstag und Sonntag im Beisein vieler Gäste in Kreuzweingarten gefeiert wurde. Auftakt war der Dorfgemeinschaftsabend im Saal der Gaststätte "Altes Brauhaus", an dem zahlreiche Gäste teilnahmen. Am Sonntagmorgen wurde vor Beginn des Frühschoppens von Ortsvorsteher Jakob Bohnen und Prälat Ernst Weyer in der Dorfmitte ein Baum gepflanzt und auf den Namen "Baum der Eintracht" getauft - mit dem Wunsch, daß die Eintracht im Dorf noch viele Jahrzehnte Bestand haben möge.

Prominente Gäste

Am Samstagabend war der Saal im "Alten Brauhaus" bis auf den letzten Platz besetzt. Zu den Gästen, die Johannes Gebertz besonders begrüßte, zählten Oberkreisdirektor Dr. Decker, Bürgermeister Josef Schlösser, Stadtdirektor Dr. Blaß, einige Stadtvertreter und Karl Otermann, der im Verlauf der Veranstaltung das zum Fest herausgegebene Buch "Kreuzweingarten-Rheder und Umgebung" vorstellte und aus der Geschichte der beiden Dörfer berichtete.

Nach der Ouvertüre Melodie, gespielt vom Musikverein "Heimatklang", und dem von Monika Hahs vorgetragenen Gedicht "Heimatklang" stellte sich der gemischte Chor aus Kreuzweingarten-Rheder vor. Herbert Spilles, ein Nachkomme des früheren Gemeindedieners, lockerte die Stimmung mit einer humorvollen Einlage auf, indem er einige von ihm verfaßte "Amtliche Bekanntmachungen" verlas und dabei kräftig, wie es in früheren Jahren üblich war, die große Schelle betätigte. Es folgten Darbietungen des Musikvereins und des Tambourkorps.

Rückblick gehalten

Realschuldirektor i.R. Karl Otermann aus Euskirchen, ein Kenner der Heimatgeschichte, hielt Rückblick und berichtete aus der interessanten Geschichte von Kreuzweingarten und Rheder. Nach seinen Angaben hieß das Dorf früher "Weingarten" und hat erst am 29. Mai 1927 offiziell den Namen "Kreuzweingarten" erhalten.

Beifall fand das Heimatlied "Et litt e Dörpche wunderbar", das von Matthias Schütz mit den Schülerschützen einstudiert worden war. In dem Lied werden die Schönheiten von Kreuzweingarten-Rheder gepriesen. Der Text stammt von Theodor Nießen.

Die Gratulationscour wurde von Prälat Ernst Weyer eröffnet, der 1940 als Pastor nach Kreuzweingarten-Rheder kam. Für die Stadt sprach Bürgermeister Schlösser, für die Bevölkerung des Kreises Euskirchen, den Kreistag und die Verwaltung Oberkreisdirektor Dr. Decker.
Erinnerungen geweckt. Zum Schluß des Festabends führte Hans Regh Dias vor. Es handelte sich zum größten Teil um Reproduktionen alter Bilder, auf denen sich zahlreiche betagte Bürger des Doppeldorfes wiedererkannten. Viele Erinnerungen wurden dabei geweckt, und so war nach dem Lichtbildervortrag für genügend Gesprächsstoff gesorgt. Gemeinsam wurde zum Schluß der Feier ein Lied gesungen, das aus der Feder des verstorbenen Pastors Nikola Reinartz stammt.

Ahornbaum

Nach Festhochamt und Gefallenenehrung trafen sich die Bürger von Kreuzweingarten-Rheder am Sonntagmorgen erneut zu einer kleinen Feier: Auf dem Platz in der Dorfmitte wurde ein rotblätteriger Ahornbaum von Jakob Bohnen und Prälat Weyer gepflanzt. Er soll in späteren Jahren noch an das Heimatfest erinnern. Für die musikalische Umrahmung sorgten das Tambourkorps und der Musikverein "Heimatklang". Der gärtnerischen Arbeit folgte im "Alten Brauhaus" ein Frühschoppen, den die Kapelle Berti Schlösser umrahmte. Gegen Mittag gab es Erbsensuppe.


Einen Baum der "Eintracht" pflanzten Ortsvorsteher Bohnen und Prälat Weyer.


Schülerschützen trugen während des Festabends ein Heimatlied vor und erhielten dafür viel Beifall.


Bilder: Eckstein


Zeitungsartikel Sammlung Heinrich Veith - (Kölnische Rundschau?)


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