- Euskirchen-Kreuzweingarten
(ex) - "50 Jahre Kreuzweingarten". Unter diesem Motto
stand das Heimatfest, das am Samstag und Sonntag im Beisein
vieler Gäste in Kreuzweingarten gefeiert wurde. Auftakt war
der Dorfgemeinschaftsabend im Saal der Gaststätte "Altes
Brauhaus", an dem zahlreiche Gäste teilnahmen. Am
Sonntagmorgen wurde vor Beginn des Frühschoppens von
Ortsvorsteher Jakob Bohnen und Prälat Ernst Weyer in der
Dorfmitte ein Baum gepflanzt und auf den Namen "Baum der
Eintracht" getauft - mit dem Wunsch, daß die Eintracht
im Dorf noch viele Jahrzehnte Bestand haben möge.
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- Prominente Gäste
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- Am Samstagabend war der Saal
im "Alten Brauhaus" bis auf den letzten Platz besetzt.
Zu den Gästen, die Johannes Gebertz besonders begrüßte,
zählten Oberkreisdirektor Dr. Decker, Bürgermeister
Josef Schlösser, Stadtdirektor Dr. Blaß, einige
Stadtvertreter und Karl Otermann, der im Verlauf der
Veranstaltung das zum Fest herausgegebene Buch
"Kreuzweingarten-Rheder und Umgebung" vorstellte und
aus der Geschichte der beiden Dörfer berichtete.
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- Nach der Ouvertüre
Melodie, gespielt vom Musikverein "Heimatklang", und
dem von Monika Hahs vorgetragenen Gedicht "Heimatklang"
stellte sich der gemischte Chor aus Kreuzweingarten-Rheder vor.
Herbert Spilles, ein Nachkomme des früheren Gemeindedieners,
lockerte die Stimmung mit einer humorvollen Einlage auf, indem er
einige von ihm verfaßte "Amtliche Bekanntmachungen"
verlas und dabei kräftig, wie es in früheren Jahren
üblich war, die große Schelle betätigte. Es
folgten Darbietungen des Musikvereins und des Tambourkorps.
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- Rückblick gehalten
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- Realschuldirektor i.R. Karl
Otermann aus Euskirchen, ein Kenner der Heimatgeschichte, hielt
Rückblick und berichtete aus der interessanten Geschichte
von Kreuzweingarten und Rheder. Nach seinen Angaben hieß
das Dorf früher "Weingarten" und hat erst am 29.
Mai 1927 offiziell den Namen "Kreuzweingarten"
erhalten.
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- Beifall fand das Heimatlied
"Et litt e Dörpche wunderbar", das von Matthias
Schütz mit den Schülerschützen einstudiert worden
war. In dem Lied werden die Schönheiten von
Kreuzweingarten-Rheder gepriesen. Der Text stammt von Theodor
Nießen.
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- Die Gratulationscour wurde
von Prälat Ernst Weyer eröffnet, der 1940 als Pastor
nach Kreuzweingarten-Rheder kam. Für die Stadt sprach
Bürgermeister Schlösser, für die Bevölkerung
des Kreises Euskirchen, den Kreistag und die Verwaltung
Oberkreisdirektor Dr. Decker.
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Erinnerungen geweckt. Zum Schluß
des Festabends führte Hans Regh Dias vor. Es handelte sich
zum größten Teil um Reproduktionen alter Bilder, auf
denen sich zahlreiche betagte Bürger des Doppeldorfes
wiedererkannten. Viele Erinnerungen wurden dabei geweckt, und so
war nach dem Lichtbildervortrag für genügend
Gesprächsstoff gesorgt. Gemeinsam wurde zum Schluß der
Feier ein Lied gesungen, das aus der Feder des verstorbenen
Pastors Nikola Reinartz stammt.
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- Ahornbaum
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- Nach Festhochamt und
Gefallenenehrung trafen sich die Bürger von
Kreuzweingarten-Rheder am Sonntagmorgen erneut zu einer kleinen
Feier: Auf dem Platz in der Dorfmitte wurde ein rotblätteriger
Ahornbaum von Jakob Bohnen und Prälat Weyer gepflanzt. Er
soll in späteren Jahren noch an das Heimatfest erinnern. Für
die musikalische Umrahmung sorgten das Tambourkorps und der
Musikverein "Heimatklang". Der gärtnerischen
Arbeit folgte im "Alten Brauhaus" ein Frühschoppen,
den die Kapelle Berti Schlösser umrahmte. Gegen Mittag gab
es Erbsensuppe.
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