Kreuzweingartener Ansichten


Postkartensammlung - Jakob Bohnen




Unter dem Titel „Zur Geschichte von Kreuzweingarten“ findet sich im Privatarchiv dieser Auszug aus einer umfangreichen Illustrationsarbeit, die Jakob Bohnen im Jahre 1994 fertigstellte. Einige der Postkartenmotive sind bekannt oder in ähnlicher Form bereits auf den Woenge.de-Seiten eingebunden.




Ein stattlicher Bruchsteinbau beherbergte die einstige Gaststätte Wolfgarten, bis zum Beginn der 70er Jahre das Gebäude der Erweiterung der Straße zum Opfer fiel.


Diese Postkartenansicht um 1965 zeigt noch das Kreuzweingarten, wie es schon nach dem Kriege bestand. Einige Gebäude, insbesondere der Dederichshof mit Stallungen, Schuppen und Scheune, standen 1965 noch.


Diese Ansicht mit dem Gebertzhaus zeigt noch die Brücke, die einst von der Bahnhofstrasse (Hubertusstraße) auf die B 51 führte. Im Vordergrund stehen noch 2 Begrenzungspfosten. Hier verlief der Mühlenbach bis an die Spilles-Schmiede, bis er schließlich auf diesem Abschnitt eingetunnelt wurde. Die Dorfansicht im rechten Teil ist relativ unscharf, zeigt aber sehr gut den Dederichshof, die Schule und das Jonenhaus. Entlang der Erft liegen Gärten und Obstwiesen.


Diese Postkartenansicht war zusammen mit der nebenstehenden vertikalen Altaransicht ein beliebtes Motiv, auch von Pfarrer Reinartz, welches er in Kriegszeiten den Kindern seiner Gemeinde bis zu den Kriegseinsatz-Gebieten schickte. Die Karte zeigt den Altar mit seinem damaligen Hintergrund-Strahlenkranz.


Diese Postkarte zeigt im unteren Fenster den Hof Spilles (Nr. 46), (heute Weingartenstraße 6) der in den Jahren 1865 bis 1927 als Gasthof geführt wurde. Hier wirtschafteten die Geschwister Bertram Spilles (21.10.1846 –17.11.1933) und Jakob Spilles (22.3.1852 - 29.5.1919). Quelle: Handel, Handwerk und Gewerbe in einem Dorf von Jakob Bohnen.

Diese Postkarte zeigt zusammen mit der nachfolgenden Postkarte einen ganz besonderen Einblick in das damalige Kreuzweingarten. Informationen und Eindrücke, die schon fast in Vergessenheit gerieten.


Haus Nr. 25, heute Hubertusstraße 2, wird auf dieser Ansicht unten links in der ursprünglichen Form gezeigt. Das Kolonialwarengeschäft Michael Jonas 1912; später Josef Gebertz, wurde bis 1973 geführt. Zunächst bestand das Geschäft im kleinen Anbau und hatte einen eigenen Eingang, der direkt neben dem Hauseingang des Fachwerkanwesens lag.


In der Vergrößerung erkennt man die beiden Hauseingänge, das für damalige Verhältnisse „große“ Schaufenster und einen Ochsen mit Karren. Die Postkarte hat sehr hohen Dokumentationwert.


Das Café Plüisch, später Café Schneider, war insbesondere in den 50er bis zu den 70er Jahren ein weit über die Grenzen Kreuzweingarten hinaus bekanntes Ausflugslokal. In den Jahren des „Wirtschaftswunders“ boten die Fremdenzimmer für Monteure oder Durchreisende eine beliebte Herberge. In gediegener Atmosphäre und auf gepolsterten Stühlen war der „Frühschoppen“ für manchen Bewohner Kreuzweingartens ein Genuß. Das „Milch-Speiseeis“ war sogar ein Begriff für durchfahrende Eifelreisende oder für Besucher des seinerzeit viel besuchten Nürburgrings, der tausende Sportfreunde auf die B 51 zwischen Köln und der Eifel brachte.


Dieses postkartenähnliche Foto zeigt einige interessante Details von Kreuzweingarten. Es ist nach 1992 entstanden, davon zeugt das bereits vorhandene Einkehrhaus am Burgberg.


Das „alte Brauhaus“ in einer der unzähligen Darstellungen. Diese Ansicht stammt von vor 1955. Strommasten mit Porzellan-Isolatoren, Links der Garten am Dederichshaus und Kiesdecke der Straße bieten interessante Einblicke in das damalige Dorfbild.


Kreuzweingarten etwa um 1965.


Dr. Helmut Lobeck zeigte in den Heimatblättern für die Kreise Euskirchen „Zwischen Eifel und Ville“, der Beilage der Kölnischen Rundschau, Nr. 9, September 1953 das unten links dargestellte Oberdorfmotiv. Seither gibt es von den Fachwerkhäusern mit Toreinfahrt und den beiden Bruchstein-Häusern Schlösserhaus und Pfarrhaus diese Ansichten, welche immer wieder in heimischen Fotoalben Eingang finden.


Das Eiserne Kreuz wurde am Himmelsfahrtstage im Jahre 1906 vom damaligen Pfarrer Böhmer eingeweiht. Später wurde das Kreuz mittels Glühlampen elektrisch beleuchtet, bis man 1939 das heute noch stehende Betonkreuz errichtete.


Dieses Motiv findet sich auf mehreren Postkarten und Fotografien Kreuzweingartens. Rechts sieht man noch mehrere kleine Häuser, die schon in den 1960er Jahren wegfielen. Der Straßenbelag bestand aus einfachem Kies, dessen Löcher von Zeit zu Zeit verfüllt wurden. Mit einer „Kiesjaffel“ (Kiesgabel) wurde eine dünne Schicht Kies anschließend aufgetragen und mittels einer Straßenwalze geglättet und verdichtet.


Dieses Foto entstand anlässlich der Neuanlage des Hubertusweges in den Jahren 1966/67.




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