Kreuzweingartener Ansichten


Postkartensammlung - Joachim Sattler Euskirchen




Postkartensammler, Heimatforscher, Literaten oder Historiker kennen sich untereinander. Oftmals ergänzen sich die Sammlungen. Besonders wenn man am gleichen Objekt arbeitet oder wie es sich im Vergleich mit der Sammlung Elisabeth Gäntgen zeigte, stellten sich die komplementären Ansprüche von Herrn Sattler, Frau Gäntgen und Woenge.de als vordergründig heraus. Die Aussicht auf eine wesentliche Sammlungsergänzung beiderseits veranlaßte und zur gegenseitigen Überlassung der historisch wertvollen Sammlungen in Form einer digitalen Reproduktion. Wir freuen uns, Herrn Sattler in den Freund der Gönner um die historischen Internetseiten Kreuzweingartens und Rheders mit aufzunehmen. Er verfügte ansonsten über eine sehr umfangreiche Postkartensammlung aus Orten des Gebietes Kreis und Stadt Euskirchen. Die Motive aus Kreuzweingarten, Maria Rast, Rheder, Billig und von der Hardtburg runden die bereits vorhandenen Serien ab und sind Interessierten und Historikern digital erhalten.




Gastwirtschaft von Lambert Spilles

Wenig Kreuzweingartenern bekannt; die damalige Gaststätte vom Lambert Spilles. Hierzu schreibt Jakob Bohnen in: Handel, Handwerk und Gewerbe in einem Dorf - Das Beispiel Kreuzweingarten: Neben Gast- und Landwirtschaft und Kolonialwarenhandel unterhielt Lambert Spilles eine Kegelbahn. [...] Gastwirtschaft- und Spezerei-Handlung wurden 1927 abgemeldet

Die Sammlung Sattler

Kreuzweingarten, Dorf und Römerkanal
Restaurationensbetriebe Kreuzweingarten
Hardtburg
Maria Rast
Billig
Rheder


Im Mai 2010 erhielt woenge.de Nachricht vom Tode Joachim Sattler aus Euskirchen. Wir versprachen uns vom Kontakt mit ihm noch viele heimatliche Gedanken. Seine Heimatliebe, seine Gespräche im Euskirchener Stadtarchiv und seine offenherzige Bereitwilligkeit zur Verfügungstellung eines Teils seiner Postkartensammlung mit Kreuzweingartener Motiven für Zwecke der Dokumentation sind uns stets eine hohe Erinnerung.


Hardtburg - Gartenrestauration - Postkarte vom 13.9.1915
Ein Zeugnis einer wenig bekannten Geschichte in der unmittelbaren Umgebung von Kreuzweingarten.

Artikelauszug Euskirchener Volksblatt Die Hardtburg: „Im vergangenen Jahrhundert war die Burg mit ihrer Umgebung häufig der Schauplatz festlicher Veranstaltungen; namentlich von Euskirchen aus wurden Waldfeste dort abgehalten, die ihren eigenen Reiz hatten. Die malerische Burgruine, der trotzige Bergfried mit seiner prachtvollen Fernsicht bis nach Köln hin, der herrliche Wald ringsum haben bis in die jüngste Zeit ihre Anziehungskraft bewahrt. Früher war mit der Försterei ein reger Wirtschaftsbetrieb verbunden. Vor Weihnachten 1877, also vor 60 Jahren, zeigt der Förster Sieglohr im Euskirchener Volksblatt an, daß die Restauration auch während des Winters in gut geheizten Räumen fortgeführt werde. Im vorigen Jahre hat sich der Förster infolge des schwachen Besuches gezwungen gesehen, den Wirtschaftsbetrieb einzustellen. Das ist bedauerlich; denn es gibt kaum in unserer Nähe eine sehenswerte Erinnerung an stolzes, mittelalterliches Burgleben als die Hardtburg.“

So war Joachim Sattler: Am 2. Dezember 2008 traf ich ihn im Euskirchener Stadtarchiv beim Durchblätter des Westdeutschen Beobachters Jahrgang 1934. Er wußte von meinen wirtschafts- und verkehrsgeschichtlichen Recherchen und machte mich auf einen vor sich liegenden Artikel vom Bau des Dammes der Steinbachtalsperre mit obigem Foto aufmerksam, welchen er mir unmittelbar zum Abfotografieren kurz überließ.

Herr Sattler arbeitete an Dokumentationen zur Euskirchener Geschichte und war besonders über die Euskirchener Kriegs-, Vor- und Nachkriegszeit, insbesondere der belgischen Besatzung und Euskirchener Kriegswirtschaft als Experte anzusehen. Ich hatte mir mit ihm noch viele Gespräche über Euskirchens Wirtschafts- und Bahnhofsgeschichte erhofft. H.K.

Korrekturhinweise und Anmerkungen zu den Bildern erbeten




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