Peter H. Irrgang

Pfarrkirche Heilig Kreuz zu Kreuzweingarten

Kirchenführer und Meditation











Vorwort











Seit Jahren trage ich mich schon mit dem Gedanken, eine Schrift über unsere Pfarrkirche herauszugeben. Eine Art Kirchenführer, wie es ihn in so vielen Kirchen gibt. Jedoch fehlt es zum einen an Zeit, eine historisch fundierte Schrift zu verfassen, zum anderen sind alle bisher geschriebenen Artikel über die Kirche oder einzelne Teile der Kirche nicht in ein Schema zu pressen.

Dieses Dilemma könnte in den nächsten Jahren so fortdauern. Es sei denn, man beläßt die schon geleistete Arbeit, so wie sie ist, und macht daraus einen Kirchenführer ganz eigener Art. Das bedeutet konkret: Wir überarbeiten die bereits in Pfarrbriefen oder Einzelschriften erschienenen Artikel, fügen noch einige neue hinzu und hoffen, daß in späterer Zeit weitere Artikel folgen, damit im Laufe der Zeit mehr oder weniger die ganze Kirche dargestellt wird.

Allerdings will ich den geplagten Leser nicht mit jenen Artikeln belasten, die - wie die Glockenbeschreibung oder die Betrachtung über die Stützmauer der Kirche - anläßlich besonderer Ereignisse bereits veröffentlicht wurden. Es soll jede Wiederholung vermieden werden. Schließlich hat der unvergessene Nikola Reinartz viel über die Kirche geschrieben, was seinen Niederschlag im immer noch erhältlichen Heimatbuch "Kreuzweingarten und Umgebung" fand. Besonders wichtig ist aber die Lektüre des neuen Buches: " 1 100 Jahre Kreuzweingarten".

Auch diesmal gibt es einen Anlaß, der mich drängt, die vorliegende Aufsatzsammlung zu vollenden. Seit über zehn Jahren bin ich hier als Pfarrer tätig, da sollte ich doch einiges über das schöne Dorfkirchlein zu sagen wissen. Wenn man viele Stunden des Gebetes in der Kirche verbracht hat, dann kommen fast ganz von allein Meditationen auf, die sich an den sinnenhaft wahrnehmbaren Gegenständen der Kirche emporranken wie der Efeu am Pfarrhaus. Außerdem möchte ich das Heft herausgeben, bevor ich als Pfarrer zum 1. Juli entpflichtet werde.

Als ich den bekannten Maler Boris Gurewitsch aus Hamburg fragte, ob er mir die Zeichnungen für dieses Heft machen könnte, war er sogleich begeistert. Er erbot sich, die Zeichnungen der Figuren und Gegenstände der Kirche aus Liebe zu Kreuzweingarten kostenlos anzufertigen und bat mich nur, eine Spende, die er sonst gerne vor Weihnachten nach Argentinien schickt, nun meinerseits zu tätigen, was ich natürlich gerne übernahm. Boris Gurewitsch kommt gerne nach Kreuzweingarten und hat uns schon vier schöne Ölgemälde von Kreuzweingartner Motiven geschenkt.

In der vorliegenden Arbeit habe ich versucht, möglichst viele Datierungen der Kirche und der Einrichtung, der Wert- und Kultgegenstände zu geben. Oft konnte ich auf Hinweise im Archiv oder auch auf Datierungen aus anderen Quellen zurückgreifen. Sehr oft war ich aber auch auf die Einschätzung von Experten angewiesen. Wir haben dabei keine exakten Untersuchungen angestellt, sondern verließen uns sehr auf die Erfahrung dieser Leute. Dabei bin ich zu großem Dank verpflichtet Herrn Gangolf Minn aus Badorf, der mit großer Geduld allen meinen Fragen nachging und mit sicherem Auge genaue Datierungen angeben konnte.

Besonderen Dank schulde ich Herrn Wilhelm Neuens, der mir in aller Eile und trotzdem mit viel Geduld half, Fehler auszubessern und manche gewagte Formulierung, die im gesprochenen Text plastischer wirkt, im geschriebenen Text zu glätten. Ferner war die PC-Spezialistin, unsere Pfarrsekretärin, Frau Gerti Michels, von unersetzbarer Hilfe. Danken möchte ich den vielen fleißigen Helfern im Pfarrbüro, Frau Klein und etlichen anderen mehr. Schließlich waren mir die kritischen Leser hilfreicher als die begeisterten bei der Textabfassung. Letztere aber motivierten mich, endlich den Druck zu wagen.

Wie aber soll ich meinem Freund, dem Drucker und Setzer, Günther Gruber genug danken für all seine Mühen bei der Drucklegung. Ohne etwas für sich zu berechnen, übernahm er wieder den Druck dieses Heftes, das ganz "beiläufig" zu einem kleinen Buch geworden war.

Das Buch ist in vielen Stunden der Stille entstanden, zur Stille soll es auch rühren. Bei aller Freude über die schönen Dinge in unserer Kirche sollten wir nicht vergessen, daß sie ein Ort der Gottesbegegnung, ein Ort des Gebetes ist. Nebenbei erzählt das Heft von "Nebensächlichkeiten" und versucht, die Neugierde zu befriedigen. Es geht jedoch um Tieferes. Aber lesen Sie selbst. Vielleicht verstehen Sie beim Lesen, was ich meine.

Kreuzweingarten, zum Fest der Apostelfürsten Peter und Paul 1995

Pfarrer Peter H. Irrgang











... Der genius Loci











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