Dorfbuch Kreuzweingarten-Rheder
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Hinter dem Gebertz-Haus





Gebertz-Haus ca. 1957 - Sammlung Josef Gebertz





Hinter dem Gebertz-Haus schloß sich der Wolfgartenhof oder Dederichshof an, auf obigem Foto mitte rechts mit rotem Dach zu sehen. Dies war jedoch nicht immer so. Im Grundriß der Katasterkarte von 1829 sieht man beispielsweise zwischen dem Gebertzanwesen und dem Vorgänger des Wolfgartenhofes eine breitere freie Fläche, auf der die neuen Grundrisse des Dederichshofes bereits (schwach) eingetragen sind.






Zwischen beiden Höfen existierte 1829 eine breitere Fläche, die sich als landwirtschaftlich genutzt bezeichnen läßt und sich wahrscheinlich als Wiese oder Garten bis zur damaligen Furt hin erstreckt. Ob hier Bauern vom Oberdorf ihr Vieh zu den Erftwiesen trieben, ist nicht bekannt. Diese Betrachtung kann allerdings nur für die Zeit vor der Säkularisierung der Prümschen Güter Weingartens gesehen werden.

Auf der anderen Erftseite setzte sich ein Weg jenseits der Furt nach Kirspenich fort. Weitere Angaben zu dieser Furt finden sich auf den Ausführungen zum
Dederichshof und unter „Straßen und Wege“.

Von dem ehemaligen Fläche hinter der Gebertzscheune ist außer einem kleinen Gang nichts mehr übrig.

Im Mai 2002 fand ein Fototermin auf dem Gebertz-Anwesen statt. Zwischen der Gebertz-Scheune und dem ehemaligen Wolfgarten-Stall befindet sich noch heute ein kleiner Gang, der zu einem „Restgarten“ führte und der noch von Familie Trimborn genutzt wurde.

Ursache zu den Grundstücksveränderungen mag der Bau der Provinzialstraße und eine Flurbereinigung gewesen sein, welche im Nachhinein den Wegfall einiger Dorfverbindungswege auch im Bereich des Schlösser- und Pfarrhauses bewirkte. Vorausgegangen war allerdings der Übergang der Güter von kirchlichem in privaten Besitz 1803.

Die Dederichs-Furt und hinter den Erftwiesen




Übriggeblieben von einem ehemaligen Zugang vom Gebertz-Haus in Richtung Dederichs-Furt ist nur noch dieser schmale Gang zum „Trimborngarten“ der 50er Jahre. An der Stelle dieses Gartens steht heute ungefähr eine Doppelgarage mit Geräteraum.





Unmaßstäbliche Symbolskizze mit eingezeichnetem Backofen
Die gesamte Fläche zwischen den gelb eingezeichneten Gebäuden war 1829 noch nicht bebaut.





Der Dederichs-Backofen. Ein weiteres Relikt Weingartener Dorfgeschichte findet sich noch im Mai 2002 auf dem Gebertzgrundstück. Hierzu gibt es derzeit jedoch keine Recherchen oder Hintergrundinformationen. Herzlichen Dank für die Fotoerlaubnis an Josef Gebertz.





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