Schmiedebetriebe in Kreuzweingarten |
Sammlung Familie Spilles - Textentwurf: Jakob Bohnen |
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Einer der ältesten Gewerbebetriebe im Dorf ist die Schmiede Spilles. Nachweislich machte sich 1776 Godefriedus Spilles, von Antweiler kommend, in Weingarten, und zwar im Oberdorf, seßhaft. Durch das Oberdorf führte die damalige Verkehrsstraße. Sie hatte am Ortsausgang eine starke Steigung, so daß bei schwerbeladenen Fahrzeugen zusätzliche Zugtiere vorgespannt werden mußten (Vorspann). Hierbei entstanden oft Schäden an Geschirr und Fahrzeugen und die Zugtiere mußten oft neu beschlagen werden. So hatten Stellmacher und Schmied an dieser Straße reichlich Arbeit. Als der Verkehr zunahm, wurde im Jahre 1839 die Provinzialstraße (jetzige B 51) gebaut. Daraufhin richteten die Söhne von Godefriedus Spilles, Michael und Bertram, jeder eine Schmiedewerkstatt an dieser neuen Straße ein, und zwar Michael Spilles am Ortseingang, wo der Erftmühlenbach in den Mersbach mündete, und Bertram Spilles in der Dorfmitte. Dabei verlegte sich Bertram Spilles mehr auf die Landwirtschaft und führte nebenher eine Gaststätte. Den Schmiedebetrieb löste er allmählich auf. |
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Anmerkung woenge.de. Dieser Auszug aus einem Erstentwurf des Artikels von Jakob Bohnen: Handel, Handwerk und Gewerbe in einem Dorf - Das Beispiel Kreuzweingarten ist noch etwas umfassender als bei der Herausgabe o.g. Artikels. Scheinbar wurde aus drucktechnischen Gründen 1 Bild durch ein anderes Motiv ersetzt, und eine Zeichnung des ehemaligen Eisenkreuzes nicht aufgenommen, bzw. an anderer Stelle bildlich und editorial erörtert. H.K. |
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