Die Gemeinde
Heilig Kreuz zu Weingarten |
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Die
Lebensdaten der
Gemeinde im 18. Jahrhundert - eine Vitalstatistik |
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h) Zusammenfassung der Ergebnisse |
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Abschließend läßt sich über die Untersuchungen an der Vitalstatistik folgendes sagen:
Alle drei Zehnjahreskurven haben am Ende des Jahrhunderts also einen niedrigeren Stand als zu Beginn des untersuchten Zeitraumes. Die vorhandenen Unterlagen lassen es nicht zu, eindeutig auf eine Abnahme der Bevölkerungszahl zu schließen. Denn wenn man eine durchschnittliche Geburtenzahl je 100 Einwohner zugrunde legen würde, so wäre sie für Krisenzeiten, in denen sich die Gemeinde vor allem am Ende des Jahrhunderts zweifellos befand, auch kein sicherer Maßstab. Ein Rückgang der Bevölkerungszahl ist aber wohl eher anzunehmen als das Gegenteil. Die Mortalitätskurve zeigt in den einzelnen Jahren sehr starke Schwankungen und übersteigt mehrfach die Kurve der Taufen. Es konnte nachgewiesen werden, daß die Maxima zurückzuführen sind auf:
Am Ende des Jahrhunderts überschneidet die Zehnjahresdurchschnittskurve der Begräbnisse die der Taufen, ein auffallender und alarmierender Befund in einer Vitalstatistik. An diesem Befund und an anderen Mortalitätsmaxima konnte nachgewiesen werden, daß die Werte der Vitalstatistik in unmittelbarem Zusammenhang stehen mit den politischen, kriegerischen Ereignissen, daß die kleine Voreifelgemeinde also mit hineingezogen wurde in den Ablauf der deutschen und der europäischen Geschichte. Im Verlauf der Untersuchung hat sich gezeigt, daß auch gering scheinende Schwankungen in den Zehnjahresdurchschnittswerten der Vitalstatistik schwerwiegende Krisensituationen zur Ursache haben. Die hier genannten Ursachen werden in der wissenschaftlichen demographischen Literatur als klassische Verursacher von Krisen im Bevölkerungsstand benannt. 29 |
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Entnommen: 1100 Jahre Wingarden - Kreuzweingarten 893-1993 - Mai 1993 |
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Texte
und Veröffentlichungen Kreuzweingartens
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