110
Jahre Kirchenchor |
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I |
Grußworte
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III. 110 Jahre Kirchenchor - Leni Gebertz / Walter Büth |
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Der Kirchenchor Kreuzweingarten wurde im Jahre 1881 gegründet. Dies ist auf der Rückseite des Programms zum Jubel-Konzert zur Feier des goldenen Jubiläums vermerkt. Wer den Chor von 1881 bis 1886 geleitet hat, ist leider nicht bekannt. Als Gründungsmitglieder werden genannt: Lambert Spilles, Heinrich Klein, Johann Roggendorf Im Jahre 1886 übernahm Herr Heinrich Gebertz, der damals seine erste Lehrerstelle in Weingarten antrat, die Leitung des Chores. In der Festschrift zum silbernen Amts- und Orts-Jubiläum des Herr Lehrer Gebertz zum 28.11.1911 heißt es: |
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Fein den Kirchenchor er führet
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Später gründete Herr Lehrer Gebertz dann auch einen Frauenchor, denn der Kirchenchor bestand nur aus Männern. Der Frauenchor sang bei weltlichen Anlässen, aber auch in der Kirche, zum Beispiel am Fest der Unbefleckten Empfängnis (8. Dezember), wenn neue Mitglieder in die Frauen-Kongregation aufgenommen wurden. Am 29. 6. 1931 feierte der Chor
sein 50-jähriges Bestehen mit einem Jubel-Konzert im
Jugendheim. Von dem Erlös wurde ein neues Kirchenfenster beschafft, das sich neben der Orgelempore befindet. Bei diesem Jubel-Konzert waren als aktive Sänger dabei: Engelbert Nöthen - Johann Trimborn. |
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Spruchband im Kirchenfenster rechts unten: Als der Kirchenchor sein goldenes Jubiläum feierte, schenkten Chorleiter und Sänger dieses Fenster zur Zierde des (sic!) hl. Kirche. Spruchband - Engel: Sie haben mir Hände und Füße durchbohrt. Psalm 91. |
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Herr Lehrer Heinrich Gebertz hat fast 50 Jahre lang als Organist und Leiter des Kirchenchores den Gottesdienst verschönert sowie im Pfarrheim Besuchern von nah und fern edlen, musikalischen Genuß geboten, wobei auch das Kreuz auf dem Burgberg, das Wahrzeichen Kreuz-Weingarten, ersungen wurde (laut Pfarrer Reinartz). Nach den Feierlichkeiten des goldenen Jubiläums führte Herr Heinrich Gebertz Herrn Willy Schlösser, der seit 1924 dem Chor angehörte, so nach und nach an die Aufgaben als Chorleiter heran. Circa 1933 übernahm Willy Schlösser die Leitung des Kirchenchores ganz. Den Frauenchor betreute Herr Heinrich Gebertz noch bis zur Heirat von Herrn Willy Schlösser im Jahre 1934, da es sich als Ansicht von Pfarrer Reinartz nicht schickte, als unverheirateter junger Mann einen Frauenchor zu leiten. In den Wirren der bald folgenden Kriegszeiten ruhte die Aktivität des Chores. Auch Herr Willy Schlösser wurde Ende 1943 noch zum Kriegsdienst eingezogen. Als letztes Lied spielte er auf der Orgel: O mein Christ, laß Gott nur walten. An Prälat Ernst Weyer, der damals Vikar hier war, schrieb er aus dem Krieg unter anderem: |
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I.W. 12.7.44 Sehr geehrter Herr Vikar! Hiermit übersende ich Ihnen die besten Grüße. Ich bin noch gesund und munter. Alles kann ich jetzt vertragen. Heute nach hatten wir eine Übung. Bis an die Knie gings durchs Wasser, 4 Stunden lang naß wie eine Katze. Wenn ich das zu Hause gemacht hätte, wäre ich längst gestorben. Am vergangenen Sonntag hatten wir Kirchgang. Es war evangelischer Gottesdienst, und ich habe die Orgel gespielt. Anschließend war Hochamt für die Zivilisten. Der 6. Sonntag nach Pfingsten und die Engelmesse. Der Küster fragte mich, ob ich diese Messe spielen und singen wollte. Das habe ich dann nun gleich gemacht. Das Volk sang kräftig mit. Für nächsten Sonntag bin ich eingeladen, doch das wird nicht möglich sein, weil ich dafür Urlaub haben mußt. So hat man beim Militär ab und zu mal Gelegenheit, dem Gottesdienst beizuwohnen. Gestern hatte ich Nachmittagsurlaub in einer schönen Stadt. (Der Name steht im Salve Regina.) Sie sehen, daß es mir noch gut geht. Was uns allerdings bevorsteht, wissen wir nicht. Der Krieg wird immer härter. Die Flieger kommen hier täglich, sonst ist es noch ruhig. Ehe alles vorbei ist, wird noch manch einer sein Leben opfern müssen. Befehlen wir uns in Gottes Schutz, er wird alles zum Besten lenken. Durch das Gebet in der Heimat gibt er uns die Kraft, auch das Schlimmste zu überstehen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Viele Grüße bis Wiedersehen, auch an alle im Hause. Ihr ergebener W. Schlösser |
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Fronleichnamsprozession; von
rechts: |
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Nach glücklicher Heimkehr aus der Gefangenschaft ertönte auf der Orgel: Großer Gott, wir loben dich! Nach einiger Zeit probte der Kirchenchor wieder jede Woche in der alten Schule an der jetzigen Weingartenstraße, und zwar als gemischter Chor. Die Männer sangen aber weiterhin die Choralsätze in der Kirche und in der Fronleichnamsprozession. Schon bald entwickelte sich eine gute und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen dem Chorleiter und Herrn Heinrich Gasch, dem Lehrer der Schule Kreuzweingarten-Rheder-Kalkar. Herr Gasch war ein sehr begabter Musiker und begleitete die vom gemischten Chor gesungenen lateinischen Messen sehr einfühlsam und meisterhaft. Er stand dem Chorleiter stets gern beratend zur Seite. Es wurde ein Konzert geplant und gemeinsam vorbereitet, das dann später im Jugendheim zur Aufführung kam und ein großer Erfolg wurde. Herr Gasch schrieb unter anderem das Lied An Kreuzweingarten, welches zur Namensgebung 1927 von Lehrer Heinrich Gebertz getextet und von seinem Freund Heinrich Ferrenberg für Männerchor vertont wurde, für den gemischten Chor um. |
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Da es zu dieser Zeit keine Vervielfältigungsmöglichkeit gab, wurden die Stimmen auf kleine Zettel und allerlei Papier, zum Beispiel Rückseiten von alten Notenblättern, einzeln aufgeschrieben. Herr Gasch komponierte für den Chor auch ein Tantum ergo. |
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Liedertexte: |
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An Kreuzweingarten ! Viel Glück zu deinem Namen
Im Kreuz ist Heil und Segen,
O möchtest stets du
schauen Hoch lebe Kreuzweingarten Dich, Mutter Gottes, ruf wir
an: |
Vor der Ernte Aehren rauschen im
Winde, Sollte die Frohen ich mahnen,
O sie nicht spüren, daß
Reifen Rauschet und singet ihr Aehren,
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Säerspruch Bemeßt den Schritt!
Bemeßt den Schwung! |
Alter Marienruf Daß wir vollkommen werden
gar: |
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Wanderung des Kirchenchores im Herbst 1981; an der Hütte Eschweiler Höhe |
Lehrer Heinrich Gasch und Gattin Laura etwa 1947 |
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Zu erwähnen ist noch eine Begebenheit, die allen Beteiligten noch in guter Erinnerung ist, und die uns Frau Maria Paul (damals noch Lützeler) geschildert hat. - Nach dem Kriege blühte das gesellige Leben schnell wieder auf, und auch der Kirchenchor wollte einen Ausflug machen. So wurde mit dem Pfarrer von Bouderath bei Münstereifel vereinbart, an einem Sonntagmorgen im August dort eine vierstimmige Messe zu singen. Damit auch für das leibliche Wohl gesorgt war, spendeten die Chormitglieder Fleisch und sonstige Zutaten, und Frau Paul kochte daraus am Vortag in einem großen Schulspeisungskessel eine deftige, schmackhafte Erbsensuppe. Am nächsten Morgen wurde die kalte Suppe in Milchkannen umgefüllt. |
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Da es noch keine Omnibusse zu mieten gab, wurde ein Lastwagen von Jakob Hösgen aus Stotzheim, der einen Kohlenhandel betrieb, besorgt. Die Chormitglieder nahmen auf Bänken auf der Ladefläche Platz. Die Kannen mit Suppe wurden aufgeladen, und ab ging es in fröhlicher Fahrt über die holprigen Eifelstraßen nach Bouderath. Dort angekommen, sollte Frau Paul das Mittagessen wieder aufwärmen. Als sie die Kannen öffnete, schäumte ihr schon die Suppe entgegen: alles sauer! Was nun? Doch jetzt zeigte sich die Hilfsbereitschaft der Bouderather Bevölkerung. Sie holten von ihren Vorräten einiges aus ihren Kellern; und während der Chor zur Ehre Gottes in der Kirche sang, machte Frau Paul auf einem nahen Feld einen Korb Kartoffeln aus und kochte eine frische Suppe. Es wurde noch ein sehr lustiger Tag. Das geliehene Fleisch wurde selbstverständlich im Herbst nach den allgemein üblichen Schweineschlachtungen an die Spender zurückgegeben. Allerdings waren die Bouderather Sänger von einem fremden Chor in ihrer Kirche nicht sehr angetan, denn - wie Herr Engelbert Nöthen noch weiß - weigerten sie sich ganz entschieden, den Blasebalg der Orgel zu betätigen. In den folgenden Jahren wurden die Ausflüge dann mit mehr oder weniger bequemen Bussen durchgeführt. |
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Bei der 100-Jahrfeier des Kirchenchores |
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Herr Willy Schlösser beendete seinen Dienst als Küster und Organist nach mehr als 25-jähriger Tätigkeit im Jahre 1960. Nach langjähriger Pause ohne mehrstimmigen Gesang in der Kirche beschlossen einige sangesfreudige Frauen der Katholischen Frauengemeinschaft Kreuzweingarten/Rheder, die damals von Frau Elisabeth Schmitz geleitet wurde, eine Singgruppe zu gründen. Am 28.6.1967 erging eine Mitteilung an alle Frauen: Unsere Singgruppe probt am Dienstag, dem 4.7.1967, im Hause König. Herr König hat liebenswürdigerweise die Leitung übernommen. Interessenten wollen bitte pünktlich um 20.00 Uhr erscheinen. Bei der Adventsfeier am 8.12.1967 stellte sich die Singgruppe zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor; sie bestand aus 18 Mitgliedern. Als Herr König aus gesundheitlichen Gründen die Arbeit mit der Singgruppe nicht mehr fortsetzen konnte, trat für eine kurze Zeit Herr Kreisjugendpfleger Paul Roth aus Euskirchen an seine Stelle. Er besaß jedoch keinen Führerschein, und Herr Heinrich Schmitz holte ihn jedesmal in Euskirchen ab und brachte ihn nach der Probe wieder zurück. Gesungen wurde jetzt im Jugendheim, das damals noch in einem sehr schlechten baulichen Zustand war. Es gab keine Heizung, und die Frauen wechselten sich mit dem Anzünden eines Kohleofens und zweier Gasöfen ab. So blieb es nicht aus, daß im Winter gegen die Kälte auch von innen geheizt werden mußte. Einmal wollten sich die Frauen einen Grog machen. Da jedoch kein Rum vorhanden war, nahm Frau Kessel eine Flasche Zinn 40, heißes Wasser (auf dem heißen Kachelofen gekocht) und etwas Zucker und servierte den Frauen in Tassen diesen Spezial-Punsch. Es soll sehr lustig zugegangen sein! Kalt war es sicher nachher auch niemand mehr. |
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Wiederum traten Chorprobleme auf. Herr Roth war wohl nicht immer so abkömmlich, die Sangesgruppe zu leiten, wie es unsere Damen zu den Probestunden wünschten, und nahm als Chorleiter seinen Abschied. In der Mitteilung Nr. 1/1972 ist vermerkt, daß die Singgruppe jetzt jeden Freitag von 20.00 bis 22.00 Uhr im Jugendheim unter der Leitung von Herrn Johann Vus probt. Herr Vus brachte mit seinem großen persönlichen Einsatz neuen Schwung in die Singgruppe, so daß sich weitere Sängerinnen einfanden. Jetzt wurden auch 3-stimmige Lieder geübt und bei kirchlichen und weltlichen Anlässen vorgetragen.
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Unser damaliger verehrter Herr Prälat Weyer hörte vom Fortschritt der Gesangsgruppe und sprach Mitglieder und Chorleiter an: Könnt Ihr nicht mal in der hl. Messe singen?! Das war 1971. Vom Tage an wurden auch unsere Messen in Kreuzweingarten und Rheder an hohen Feiertagen vom Frauenchor mitgestaltet und verschönert! Beim Sängertreffen in Wirft wirkte unser Frauenchor ebenfalls mit und wurde nach den gesanglichen Vorträgen mit viel Beifall verabschiedet. |
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Als der Chor gebeten wurde, bei der Jubiläumsfeier 50 Jahre Kreuzweingarten am 17./18. September 1977 zu singen, kam zum ersten Mal die Überlegung auf, wieder Männerstimmen dazuzunehmen. Dabei dachte man vor allem an das Lied: An Kreuzweingarten, welches dann auch zur Aufführung kam. Nach dem Jubiläum wollten Herr Vus und auch die Männer gerne als gemischter Chor weitersingen, nur die Frauen waren von dem Gedanken noch nicht zu begeistern. Zwar wurden die Ehemänner jedes Jahr zu einem Grillabend bei Familie Vus mit von Frau Kessel zubereiteten Braten und auch zu einer Herbstwanderung mit Glühwein eingeladen, aber die Probeabende wollte man lieber für sich haben. Schließlich wurde ein Kompromiß geschlossen, und die Männer durften jede 2. Woche zum Singen kommen. So nach und nach wurde dann doch die wöchentliche Probe akzeptiert. Im Jahre 1977 wurde die Chorgemeinschaft zum Kirchenchor angemeldet. Ebenso wurde Herr Vus offiziell als Kirchenchorleiter bestätigt und finanziell entschädigt, was bisher nicht der Fall war. Ein Dankeschön sei hier noch einmal dem verstorbenen Herr Adolf Bohnen gesagt, der sich besonders in diesem Punkt für den Chor einsetzte und stark machte. Das 100-jährige Bestehen des Kirchenchores im Jahre 1981 wurde mit einem gemütlichen Beisammensein im Jugendheim gefeiert. - Zuvor war eine hl. Messe für die Lebenden und Verstorbenen des Kirchenchores gehalten worden. |
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Der Chor fühlte sich jetzt wieder mehr und mehr als Kirchenchor und nahm in den folgenden Jahren an verschiedenen Dekanatssingen teil. Die vermehrten Aktivitäten brachten es mit sich, daß der Chor zum ersten Mal in seiner Geschichte einen Vorstand wählte, und zwar wurde dieser Vorstand unformell und provisorisch während einer Chorprobe durch Handzeichen bestellt! |
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1. Vorsitzender: |
Helmut Müller |
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Außerdem gehörten dem Vorstand Herr Vus als Dirigent und Herr Prälat Ernst Weyer als Präses an. Herr Prälat Weyer kam gerne zu den Proben des Chores. Er erschien rechtzeitig zu der Pause, trank ein Schnäpschen mit den Sängern und sang bis gegen Ende der Probe kräftig im Bass mit. Im Jahre 1984 starb für uns alle unerwartet Herr Prälat Weyer, Präses unseres Kirchenchores St.Cäcilia. Wir nahmen in der Kirche Abschied, Abschied von unserem Präses, und sangen in der hl. Messe ihm zu Ehren die Deutsche Messe von Schubert. Am Sonntag, dem 16. März 1986, fand im Pfarrheim in Kreuzweingarten die 1. Generalversammlung statt! Von den 32 anwesenden Mitgliedern sollte unter anderem der erste offizielle Chorvorstand gewählt werden. Es wurden Herr Müller und Herr Büth als Kandidaten für den Vorsitz benannt. Der 1. Vorsitzende wurde mit knapper Mehrheit in geheimer Wahl ermittelt! Der weitere Vorstand wurde mit Handzeichen bestätigt. Es ergab folgendes Bild: |
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1. Vorsitzender |
Walter Büth |
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Als Kassenprüfer wurden Herr Helmut Müller und Herr Josef Maus gewählt. Es wurden in dieser Versammlung Richtlinien für den Chor aufgestellt, die aus den Diözesanvorschriften für Kirchenchöre hervorgehen. Aufgabenverteilung sowie Beschlüsse wurden schriftlich in Protokollen festgehalten. Termine für das anstehende Jahr wurden besprochen und erläutert. Beitragszahlungen für die Vergnügungskasse wurden neu festgelegt. Ebenso wurden Jugendliche von Beiträgen, wie in den Jahren zuvor, befreit! Aus den Folgeprotokollen, die in jeder Vorstandssitzung sowie Hauptversammlung geführt werden, geht hervor, daß die Anwesenheit der Chormitglieder bei den Probestunden im Jahresschnitt bei 80-85 % liegt. Kirchliche und weltliche Chorlieder stehen bei den Proben und gesanglichen Aufführungen im Verhältnis 3:1! |
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Am 10. Juli 1987 verabschiedeten wir unseren Chorleiter, Herrn Johann Vus, nach 18-jähriger Tätigkeit als Dirigent (1969-1987), eine Zeit, in der es Höhen und Tiefen für den Chor gab. Es gab viel Arbeit, viel Mühen, letztlich aber auch viel Freude bei Chorproben und Aufführungen, die den Zusammenhalt geprägt haben! Ein Dankeschön an Johann Vus für seine menschlichen Qualitäten und Neigungen, die noch höher einzuschätzen sind als sein musikalisches Talent. In froher Runde, bei gutem Essen und Trinken klang der Festabend aus. Als Baßsänger bleibt uns Herr Vus weiterhin erhalten, und mit seiner kräftigen und festen Stimme trägt er zur Klangfülle im Chorgesang bei. Zum Abschied als Chorleiter überreichten ihm seine Chorsängerinnen und sänger einen Zinnteller mit religiösen Motiven. Die Rückseite wurde mit einer Widmung versehen. |
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Am 30. September 1987 trat René Rolle aus Wachendorf seine 1. Chorprobe in unserem Kirchenchor als Chorleiter an. Wir waren froh, daß nach solch kurzer Aussetzzeit, bedingt durch das Ausscheiden von Herrn Vus, wieder ein Dirigent dem Chor vorstand. Trotz seiner Jugend mußten wir zugeben, daß Herr Rolle für uns der Richtige war und sich nach wenigen Proben bei allen Chormitgliedern den nötigen Respekt und die erhoffte Zuneigung erwarb. Mit viel Elan und Schwung wurden die Chorproben durchgeführt. Schon nach kurzer Zeit hatten wir uns einen großen Liedschatz angeeignet, der dann auch stolz dem Publikum in Auftritten und Konzerten dargebracht wurde. Chorkonzerte in Verbindung mit Streichergruppen wurden mit befreundeten Chören aus Antweiler, Kirchheim und Houverath aufgeführt und fanden viel Beifall und Anerkennung bei den Zuhörern. Ebenso fanden das Dekanatsfest und eine weitere Messgestaltung im Kloster Steinfeld unter Mitwirkung unseres Kirchenchores statt. |
27.01. |
Jahreshauptversammlung
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In den folgenden Jahren wurden vom Chor auch Anschaffungen getätigt, die unsere Vergnügungskasse stark in Anspruch nahmen. Es wurden Noten, Notenkoffer, Notenständer sowie mehrfach Notenmappen gekauft, dazu noch ein gebrauchter Schrank, der uns als Notenschrank dient. Außerdem wurden Zuschußgelder aus der Chorkasse genommen für den Erwerb des Orgelpodestes sowie eines Keyboards für das Jugendheim. Eine nachfolgend aufgeführte Terminübersicht für das Jahr 1991 soll allen Lesern zeigen, daß der Kirchenchor neben Grillfest und Glühweinwanderung auch viele Stunden für Proben und Auftritte einsetzt, die letztlich, gleich welcher Art, unserer Gemeinde dienen, die hl. Messe verschönern und feierlich gestalten sowie Dorffeste und Ehrungen mit gesanglichen Darbietungen bereichern. |
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Aus dem Vereinsleben 1990/1991 Romfahrt: 110 Jahre Kirchenchor
St.Cäcilia Kreuzweingarten/Rheder vom 19.10.91-27.10.91
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Programm der 2. Jahreshälfte
1990 25.08.1990 Beerdigung Kirchberger |
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Wohin soll ich mich
wenden |
(Schubertmesse)
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25.08.1990 Silberhochzeit Rolle |
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Ave verum corpus |
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01.09.1990 750 Jahre Rheder |
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Wir lieben sehr im Herzen |
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02.09.1990 |
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Wohl denen, die da
wandeln |
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16.09.1990 Patronatsfest |
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Herr, unser Gott |
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23.09.1990 Messe Kirchheim |
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Kyrie-Gloria-Credo-Sanctus-Benedictus-Agnus
Dei |
(aus der Haydn-Messe) |
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16.12.1990 Adventskonzert |
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Wachet auf, ruft uns die Stimme
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(Bach) |
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24.12.1990 Weihnachten |
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Wie schön leuchtet der
Morgenstern |
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30.12.1990 Messe in Rheder |
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Wie schön leuchtet der
Morgenstern |
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Stimmenliste 1990-91
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43 aktive Sänger |
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Sopran: |
Alt: |
Tenor: Baß: |
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Zur Zeit verhindert: Johannes
Gebertz |
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Chorvorstand 1991-1994 (27.01.91) |
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1. Vorsitzender: |
Albert Hanck |
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Der frühere Vorsitzende des Kirchenchores Walter Büth (jetzt Stellvertreter) zusammen mit Klara Lott und Leni Gebertz (vorn rechts) |
Albert Hanck, der neue Vorsitzende des Kirchenchores |
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Der neue Chorleiter René Rolle zusammen mit Katja Henkes und Bärbl Kirchberger (von links) |
Der frühere Chorleiter Johann Vus und Ehefrau Elisabeth |
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110 Jahre Kirchenchor Pfarrei Heilig Kreuz zu Kreuzweingarten/Rheder |
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Texte
und Veröffentlichungen Kreuzweingartens ©
Religion und
Kirche in der Kirchengemeinde Kreuzweingarten-Rheder ©
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