Jubiläumspfarrbrief
750 Jahre Rheder |
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Zum Geleit -
Pastor Dr. Peter H. Irrgang |
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Wie entstand unsere Festschrift zur 750-Jahrfeier von Rheder |
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"Als ich mich bereiterklärte, den Aufsatz zu verfassen, wußte ich noch nicht, auf was ich mich da eingelassen hatte." - So beginnt der schöne Aufsatz über die Landwirtschaft, den Jakob Lott geschrieben hat. Genauso erging es mir, als ich zusagte, die Festschrift zusammenzustellen. Es erschien alles ganz einfach, denn getippt werden sollte sie im Büro von Rechtsanwalt Gerhard Schulte, aber die Computerschreibmaschine schreibt nicht rechtsbündig, wie es für einen schönen Druck erforderlich ist. Da bot mein Mann mir an, alles in der Firma schreiben zu lassen, aber es stellte sich heraus, daß niemand dort Zeit dafür hatte. Nun ja, dachte ich mir, so viel Arbeit kann das doch auch nicht sein, es selbst zu schreiben. Wenn man aber weder Schreibmaschine schreiben kann noch je mit einer Computerschreibmaschine geschrieben hat, dauert eben alles ein wenig länger. Nach 180 Stunden reiner Schreibarbeit in zwei Monaten hatte ich ja auch schon alles fertig. Wenn ich nun so zurückblicke auf die ersten Anfänge unserer Festschrift, kann ich nur sagen, daß ohne die große freundliche Hilfe von Hans Regh aus Kreuzweingarten gar keine Schrift hätte erscheinen können. Als er von unserem Plan hörte, hat er sich gleich erboten, uns Themenvorschläge zu machen, und er nannte uns auch gleich einige mögliche Autoren, die wir dann ansprachen. Auch das Titelbild unserer Schrift stellte er uns zur Verfügung. Seine eigenen Berichte lieferte er sehr pünktlich ab, meinte aber ein- oder zweimal, daß er eventuell noch einen Beitrag für uns hätte, wenn er es rechtzeitig schaffe, noch in das eine oder andere Archiv zu kommen, er wolle es jedenfalls versuchen; und es klappte dann auch, da die Druckerei erst viel später mit dem Druck begann als wir vermutet hatten. Herrn Regh soll an dieser Stelle ein ganz besonderer Dank von der Interessengemeinschaft gesagt sein. Danken möchte ich aber auch allen anderen Autoren, daß sie sich bereit erklärt haben, sich Gedanken über ein bestimmtes Themengebiet zu machen und darüber zu schreiben. Einige Autoren haben ihre Berichte ganz fristgerecht abgeliefert, ohne eine Mahnung bekommen zu müssen, anderen bin ich sicherlich öfter sehr lästig geworden. Einem bin ich ganz bestimmt auf die Nerven gegangen, meinem Kegelbruder Otto Werner; aber er hat es immerhin fertiggebracht, abends gegen 22 Uhr (vielleicht war es auch eine halbe Stunde früher) seinen Bericht über den Römerkanal bei mir abzuliefern. Am Morgen danach wollte er für vier Wochen in die USA fliegen, und ich hatte ihm angedroht, sein Flugzeug nicht aufsteigen zu lassen, wenn ich nicht vorher seinen Aufsatz hätte. Auch Hans Joachim Heinz hatte so seine Schwierigkeiten mit dem Abgabetermin; wenn ich es richtig in Erinnerung habe, bekam ich seinen Bericht etwa sechs Wochen nach dem vereinbarten Termin, aber eben immer noch rechtzeitig! Es war vielleicht recht klug, den Termin so früh anzusetzen. Bei unserem Herrn Pastor mußte ich mich nach seinem Urlaub sogar entschuldigen. In den letzten Tagen meiner Schreibarbeit bekam ich von Johanna Dissemond noch so schöne Fotos, die zu dem Bericht über die Ordensschwestern aus Rheder paßten, daß ich sie ohne vorherige Genehmigung unseres Pastors, der ja in Urlaub war, einfach in seinen Artikel einbaute. Ich glaube aber, daß er mir nicht böse deswegen ist. Einen ganz besonderen Dank hat aber die einzige Autorin in unserer Festschrift verdient, Friederike Kuhl. Sie hatte schon etwa zwei Jahre für ihren Artikel über die Entstehung der Kapelle in Rheder recherchiert und wollte ihn in dem Buch über Kreuzweingarten veröffentlichen. Als wir sie, darauf aufmerksam gemacht von Hans Regh, fragten, ob sie diesen Bericht vielleicht für unsere Schrift zur Verfügung stellen würde, war sie sofort dazu bereit. Sie war weitgehend mit ihrem Bericht fertig, und Doris Weber fuhr einige Male zu ihr, um den Text mit der Schreibmaschine zu schreiben, damit ich es nicht so schwer haben sollte. Dann fuhr Frau Kuhl in Urlaub. In dieser Zeit rief mich Herr Regh an und meinte, es wäre doch sehr schön, wenn die Urkunde mit der ersten Erwähnung Rheders aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzt werden könnte, und am besten könnte das Frau Kuhl machen. Nun war guter Rat teuer, aber Herr Regh wußte sich zu helfen; er schrieb Frau Kuhl einen Brief mit der Bitte, nach ihrer Rückkehr die Urkunde zu übersetzen. Kaum aus dem Urlaub zurück, rief sie bei mir an, sie hätte die Übersetzung fast fertig und käme zu mir, aber sie müsse wegen einer Formulierung noch einmal telefonieren. Die Zeit drängte ja inzwischen auch, aber es klappte doch noch alles so rechtzeitig, daß ich es noch fertig schreiben konnte. Dann kam der spannende Tag, an dem ich das fertige Manuskript in der Druckerei abliefern mußte. War der Drucker zufrieden? Davon würden die Druckkosten abhängen, das wußte ich. Ich hatte alle Plätze für die vorgesehenen Fotos freigelassen, alle Fotos numeriert und beigefügt - der Drucker war zufrieden, und er ging sogar noch etwas mit dem Preis herunter; das war natürlich eine besondere Freude! Einen Tag später kam noch einmal Frau Kuhl zu mir und berichtete, daß sie nochmals mit ihrem Mann auf den Kirchturm steigen wolle, um eine Glocke genau auszumessen. Am ersten Tag klappte es nicht, da der passende Schlüssel nirgends zu finden war, aber am nächsten Tag hatte sie Glück und konnte mir die genauen Maße nennen, die ich dann noch schnell in den Bericht einfügen und dem Drucker bringen konnte. Anfang August rief mich der Pressesprecher der Stadt Euskirchen, Herr Ludes, an, wann unsere Festschrift denn fertig sei, er wolle in "Euskirchen aktuell" davon berichten. Ich sagte ihm, daß nicht vor Mitte August damit zu rechnen sei, aber das war ihm zu spät. Er hätte gern einen Vorabdruck. Als ich ihm sagte, er könne ihn nach dem nächsten Wochenende haben, meinte er, er brauche ihn möglichst am nächsten Tag. Also bekam er ihn am nächsten Tag, und er staunte nicht schlecht, als er das umfangreiche Material sah. Er meinte, er habe mit etwa 20 Seiten gerechnet, aber nicht mit fast der zehnfachen Menge. Nun, ich meine, es hat sich gelohnt, die Autoren anzusprechen. Jeder einzelne hat Mühe und Zeit investiert, für die wir Leser danken wollen. Die kleinen Einzelheiten nebenbei, die ich hier festgehalten habe, sollen noch ein wenig Freude bereiten. Insgesamt war es eine schöne Arbeit mit allen Beteiligten, und der Anklang, den unsere Festschrift gefunden hat, sollte uns alle mit Freude erfüllen. |
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Jubiläumspfarrbrief 750 Jahre Rheder - Dicker Pfarrbrief der Pfarrei Heilig Kreuz |
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