Jubiläumspfarrbrief 750 Jahre Rheder
„Dicker Pfarrbrief“ der Pfarrei Heilig Kreuz zu Kreuzweingarten / Rheder








Zum Geleit - Pastor Dr. Peter H. Irrgang
Anstelle eines Vorwortes
Unsere 750-Jahrfeier in Rheder
Wie entstand unsere Festschrift zur 750-Jahrfeier von Rheder
Mutter Gottes vom Guten Rat
Katholische Frauengemeinschaft Kreuzweingarten-Rheder
Des Menschen Nest
Das Jugendheim
Meßdiener, Blumengruppe, Sternsinger und Kinderchor
Jugendchor, Kirchenchor, Schützenbruderschaft und Seniorenclub
Firmlinge auf Reisen
Prozessionen, Wallfahrten und Wanderungen in unserer Pfarrei
Das Pfarrbüro und seine Chefin
Gebete, Gedichte und Meditationen
Kirchenbauverein und Interessengemeinschaft








Die Meßdiener, die Blumengruppe, die Sternsinger, der Kinderchor


Die Meßdiener

Auch wenn die Kinder im liturgischen Dienst (Meßdiener, Kinderchor und Blumengruppe) zu einer großen Gruppe zusammengefaßt sind mit insgesamt 41 Kindern und jüngeren Jugendlichen, so bleiben die Meßdiener doch das Herzstück der Pfarrei. In drei Gruppen eingeteilt dienen nunmehr 20 Meßdiener an Sonn- und Wochentagen in der Pfarrkirche und in der Kapelle der Mutter vom Guten Rat; eine bunte Schar zwischen 10 und 15 Jahren, die zur Freude der Gemeinde ihren Dienst mit Eifer und Zuverlässigkeit versieht.

Die Meßdienerarbeit, ist seit Jahren eine unsere Pfarrei ganz nachhaltig prägende Angelegenheit. Nicht nur, daß über sie die Pfarrfeste in Schwung kamen und die Fahrten nach Rom, zum Bodensee, in den Schwarzwald u.ä. zur Tradition wurden, die Meßdiener sind einfach überall präsent und gar nicht wegzudenken.

In drei Gruppen eingeteilt (bei Frau Paul-Lützeler, Frau Astrid Schumacher und beim Pastor) haben alle Altersstufen ein Programm, (las neben Unterhaltung und Pflege der Gemeinschaft auch viel Liturgisches und auch religiöse Weiterbildung zu bieten hat. Dazu kommen Fahrten, Wanderungen, Bastelarbeiten, Backen, Diskutieren, manchmal auch Abenteuer wie zum Beispiel Übernachtung mit Mäusen auf dem Dachboden über der Waschküche des Pfarrhauses, manche Streiche in der Sakristei, das Einüben von unschuldigen Gesichtern und anderes mehr.

Wer könnte all die Erlebnisse aufzählen bei den großen Fahrten, wenn uns Herr Wilmeroth in Rom mit Gitarrenmusik und Gesang weckte, wenn der Fahrstuhl in Hohritt bis zum Dussel hoch- und runtergeschickt wurde, mit und ohne Opfer, wenn der Pastor passende Unterhaltungen auf Tonband aufnahm.... Die spannendste Geschichte passierte in der Osternacht. Nach der Segnung des Osterfeuers zogen alle in die Kirche. Zwei Meßdiener mußten mit dem Mikrophon in der Hand an dem Kabel entlanglaufen und dasselbe dabei aufrollen und schnell zur Stelle sein am Kircheneingang zum Lumen Christi. Was keiner ahnte: die Cassette in der Sakristei nahm alles auf, auch das Stöhnen der Meßdiener mit dem Mikrophon in der Hand, ihr Suchen und ihr Erschrecken vor den schattenhaften Gräbern und Kreuzen, durch die sie hindurch mußten. Der Ausdruck "0 Schreck" war dabei noch der harmloseste.


Im Sommer 1990: Selbst der schwere Regen konnte die Meßdiener nicht vom Lagerfeuer abhalten.
Allerdings wollte man auch nicht zu nahe heran.

Demnächst geht es nochmals in den Schwarzwald. Natürlich wird keiner fehlen. Und die Phantasie für weitere Abenteuer wird uns nicht ausgehen.- Wetten?!



Wir stellen uns vor als die Blumengruppe!

Wir gehören zu der großen Gruppe der Kinder im liturgischen Dienst.

W I R, das sind: Annelie, Jennifer, Jutta, Katrin, Nadine, Nicole, Sabine, Stefanie, Stephanie, Tatjana und Michael.

Unsere Gruppe besteht jetzt schon fast 2 Jahre. Wir sind ehemalige Kommunionkinder. In jedem Jahr könnte unsere Gruppe größer werden, wenn wieder Erstkommunionkinder dazukommen.


Ein beliebtes Ausflugsziel der Kinder: Maria Rast

Jeden Mittwoch treffen wir uns von 15.30 - 16.30 Uhr zur Gruppenstunde im Jugendheim. Wir basteln (meistens mit Blumen), spielen, singen, studieren kleine Theaterstücke ein, machen kleine Wanderungen und manchmal "Radtürchen". Es fällt uns immer etwas ein, um unser Zusammentreffen interessant zu machen.

Großen Wert legen wir darauf, die verschiedenen Bräuche zu den einzelnen Festen im Jahreskreis aufzugreifen und mitzugestalten. Zum Beispiel Palmweihe, Kräuterweihe, Erntedank, Krippenspiel in der Adventszeit usw. Alle 4 Wochen helfen wir beim Blumenschmuck in der Kirche. Einmal im Monat sprechen wir die Fürbitten - die wir teilweise mit eigenen Worten gestalten - in unserer Kindermesse. Einige von uns machen regelmäßig beim sonntäglichen Lektorendienst mit. Neuerdings helfen wir, die Pfarrbriefe in die einzelnen Familien auszutragen, und wir verteilen sonntags nach der hl. Messe die auszugebenden Schriften.

Wir alle haben uns vorgenommen, einmal täglich dem lieben Gott im Tabernakel "Guten Tag" zu sagen. Bei der Gelegenheit schauen wir auch nach den rußenden Kerzen am Marienaltar und den verwelkten Blumen in der Kirche.

Wir wünschen, daß unsere Gruppe noch lange besteht und vielleicht größer wird und freuen uns, auf unsere Weise in der Pfarrgemeinde und besonders bei der Liturgie mitzuwirken.


Fronleichnam 1990 - Von der Blumengruppe erstellter Blumenteppich



Christus segne dieses Haus -

Christus Mansionem Benedicat

oder: Wenn Sternsinger unterwegs sind

Die große Haussammlung der Sternsinger für Projekte in der Dritten Welt ist immer verbunden mit einer richtigen Kinderaktion. Vor allem sind die Sternsinger bekannt durch ihre farbenprächtige Kleidung und den Segen, den sie mit Kreide an jedes Haus malen. Sie nehmen den Segen mit aus der Kirche und tragen ihn in jede Familie, zu jeder Person, die sie dann in den Häusern antreffen.

Die Sternsinger haben bei uns schon Tradition. Am angekündigten Tag rund um den 6. Januar werden sie schon ungeduldig erwartet, man hört ihre auswendig gelernten Sprüche an, hilft beim Anschreiben des Haussegens und gibt gerne eine gute Spende. Manchmal ist es sogar sehr viel. (Falls eine Spendenquittung erwünscht wird, soll man das auf einen Zettel schreiben und mitgeben.) Die sonstigen Schätze (Süßigkeiten) werden dann auf alle Teilnehmer aufgeteilt und schnell vernascht.

Diesmal werden unsere Sternsinger wohl nur am Sonntag, dem 6. Januar, unterwegs sein können. Wir hoffen, daß daraus eine große Sache wird. Die Kinder der Kinderstation Nuestra Senora in Canete in den peruanischen Anden warten schon auf ein Lebenszeichen von uns. Letztes Mal konnten unsere Sternsinger 2.500 DM für die Kinder dort sammeln. Der Bischof hat uns am 13. Mai höchstpersönlich geschrieben, über das Kindermissionswerk in Aachen. Hier die Schreiben aus Aachen und Peru:

Kindermissionswerk
Päpstliches Missionswerk der Kinder in Deutschland

Liebe Sternsinger,

vor einigen Tagen erhielt ich beiliegenden Brief vom Bischof Louis Sánchez-Moreno Lira aus Peru. Gern leite ich denselben weiter an Euch. Ich freue mich mit Euch über dieses schöne Zeichen der Verbundenheit und Dankbarkeit.

Mit guten Wünschen und herzlichen Grüßen - auch für Euren lieben Pastor -

Euer dankbarer
Prälat Arnold Poll
PRELATURA DE
CANETE, YAUYOS Y HUAROCHIRI
13. Mai 1990


An die Sternsinger der
Kath. Pfarrgemeinde Heilig Kreuz Euskirchen - Kreuzweingarten
RF Alemania

Liebe Sternsinger!

Wie in den vergangenen Jahren habt Ihr auch dies Mal wieder für unsere Kinder hier gesungen, gebetet und gebeten. Wir sind Euch sehr dankbar für Eure Hilfe. Sicher wisst Ihr, dass wir in Perú keine leichte Zeit durchmachen. Gerade für die Kinder ist es schwer. Andererseits gibt es aber auch viele Zeichen der Hoffnung und eines tiefen Glaubens hier, und Ihr selbst habt uns ja wieder solch eines gegeben.

Vor einigen Wochen konnten hier in unserer Prälatur drei Neupriester und zwei Diakone geweiht werden. Wir bitten Euch besonders um Euer Gebet für sie sowie für alle, die sich hier auf einen geistlichen Beruf vorbereiten. Wir hoffen und beten, dass auch aus Eurer Pfarrei und Euren Reihen viele und heilige Berufungen hervorgehen mögen.

Ich erbitte Gottes Segen und den Schutz Seiner Mutter Euch, Euren Eltern und Geschwistern und Angehörigen, Eurem H.H. Pfarrer Dr. Irrgang sowie allen Wohltätern,

Louis Sánchez-Moreno Lira Bischof der Prälatur Canete.


Bischof Louis Sánchez-Morena nach dem Pontifikalamt am 25. Mai 1989

Die kommende Aktion am 6. Januar steht unter dem Motto K I R A P. Dazu schreibt unsere Kirchenzeitung:

Sicherlich habt ihr euch schon gefragt, was denn das merkwürdige Wort in der Überschrift bedeuten soll. Kirap heißt in Neuguinea "aufbrechen". Dieses Wort ist das Motto der Sternsingeraktion '91. "Kirap - Aufbrechen, damit andere leben können", heißt es vollständig. In Neuguinea gibt es ungefähr 700 verschiedene Sprachen. So viele Sprachen werden in keinem anderen Land auf der Erde gesprochen. In der Schule, in Büros, Gottesdiensten, überall da, wo viele Menschen zusammenkommen, wird Englisch gesprochen oder Pidgin-Englisch, das ist eine Mischsprache aus englischen, deutschen und spanischen Wörtern. "Longlong" heißt zum Beispiel "klein", und "mausgrau" heißt "Bart". So einfach ist das, oder?

Wir freuen uns schon auf den Rundgang durch Kreuzweingarten und Rheder. Also, bis zum 6. Januar!

Die Sternsinger in der Kirche und vor dem Pastorat



Der Kinderchor unserer Pfarrei

Wir, der Kinderchor Kreuzweingarten-Rheder, das sind zur Zeit 17 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 15 Jahren. Am häufigsten kann man uns in den Kindermessen hören, die wir regelmäßig mitgestalten. Aber auch andere Pfarreien haben uns schon eingeladen, eine Messe zu gestalten. Uns macht es Spaß, auch einmal in anderen Gemeinden zu singen, auch wenn wir dann viel aufgeregter sind als bei der Kindermesse in "unserer" Pfarrkirche.


Katja Henkes in ihrem Element:
den Kindern macht es sichtlich Freude

Bei besonderen Anlässen, zum Beispiel Weihnachten oder bei der Kinderkommunion, wird unser Chor durch jugendliche Instrumentalisten verstärkt.

Neben "geistlicher" Kinderchorliteratur singen wir auch "weltliche" Lieder, die wir nur leider nicht oft aufführen können.

Einmal im Jahr fahren wir alle zusammen für einige Tage in eine Jugendherberge. Das ist dann so eine Art Trainingslager für die Stimme. Natürlich wird da nicht nur gesungen

Mittlerweile ist der Kinderchor gewachsen, aber wir würden uns natürlich freuen, wenn noch der oder die Eine oder Andere zu uns kommen würde, um mit uns zu singen. Wir proben jeden Dienstag von 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Pfarrheim oder in der Kirche.


Jubiläumspfarrbrief 750 Jahre Rheder - „Dicker Pfarrbrief“ der Pfarrei Heilig Kreuz


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